Die Fans sind zurück und zwar so viele wie noch nie: Die Formel 1 macht wieder Halt in Spielberg und mit ihr kommt auch die "Orange Army" aus den Niederlanden - die Max Verstappen-Fans. Viele von ihnen lassen sich beim Camping Pink am Birkmoarhof nieder. Der Großteil der rund 9.000 Gäste auf dem etwa 27 Hektar großen Areal kommt aus Holland, sagten die Geschwister Antonia und Bernadette Boesch, die sich um die Pressearbeit des Betriebs kümmern, am Freitag zur "APA".
Seit der Rückkehr der Motorsport-Königsklasse im Murtal gibt es das nordöstlich der Strecke liegende Camping Pink. Damals waren allerdings zunächst nur ein paar Hundert Gäste: "Die haben wir zu dritt betreut", blickte Bernadette Boesch zurück. Heute haben sie rund 300 Mitarbeiter, um die Tausenden Camper zu betreuen: Einweiserinnen und Einweiser, Gastro-Stand-Mitarbeiter, Reinigungskräfte und so weiter.
Im Laufe der Jahre habe sich Camping Pink zum Hot-Spot der Holländer entwickelt: "Wir haben vor Jahren einen niederländischen Mitarbeiter gehabt. Das war sicher mit ein Grund. Noch heute fragen die Gäste nach ihm", so Boesch. Und irgendwie sei Camping Pink dann zum "Selbstläufer" geworden. In Camping Orange umbenennen wolle man sich dennoch nicht: "Pink steht schon für was, wir werden nicht orange, aber wir schimmern orange."
Luxus-Camping für Gäste
Tatsächlich sind unzählige niederländische und orangene Fahnen am Campingplatz zu finden. Die meisten Gäste sprechen Holländisch. Das Besondere am Camping Pink sind aber die Premium-Bereiche: Zwei Drittel der Gäste buchen ihren Stellplatz in diesem Bereich, sagen die Geschwister. Die einen haben selbst ihr Equipment mit und bauen ihre Zelte in der Green Area auf einer Wiese auf. Sie profitieren im Premium-Bereich von eigenen Bereichen vor der Eventbühne sowie verbesserten Sanitäranlagen.
Ähnliches gilt für das "Glamping Village": In diesem Bereich brauchen die Gäste wie in einem Hotel nur mit ihren Koffern kommen. In Hütten oder bereits aufgebauten Zelten stehen Betten mit überzogener Wäsche bereit - Luxus für viele Camper. Heuer sei man ausgebucht, so Bernadette Boesch. Für die MotoGP im August sei die Buchungslage auch schon gut, aber da sei noch ein bisschen was frei. Bei der MotoGP werde es erstmals einen Silent-Premium-Bereich geben, wo Nachtruhe zu halten sein wird. Wer schon einmal bei der Formel 1 oder der MotoGP am Campingplatz dabei war, weiß aus Erfahrung, dass die ganze Nacht kaum Ruhe herrscht. Vor allem Familien sollen daher mit dem Ruhebereich angesprochen werden.
Für die Formel 1 habe man dieses Angebot heuer noch nicht, allerdings wird beim Einweisen der Stellplätze sehr wohl auf Familien Rücksicht genommen. Sie würden nicht direkt neben den üblicherweise sehr lauten Stammgästen samt ihren Trucks eingewiesen. Apropos Trucks: Jahr für Jahr werden Fans, die mit ganzen Sattelzügen anreisen, mehr. Das Match um die pompösesten, ausgefallensten und lautesten Stellplätze wird daher immer härter. Zu schweren Zwischenfällen komme es dabei laut den Boesch-Geschwistern nicht. Sicherheitskräfte sorgen für gewisse Ordnung.
Ordnung muss dann auch nach der Abreise der Fans wieder geschaffen werden, denn der Birkmoarhof ist eigentlich ein landwirtschaftlicher Betrieb. Die Campingwiesen sind Futterquelle, doch bis nach der Formel 1 und der MotoGP wieder saftige Wiesen gewachsen sind, dauert es rund einen Monat. Ebenso lang dauern auch die Aufbauarbeiten. Damit fallen die Flächen für die Landwirtschaft für Monate aus. Doch der Birkmoarhof macht mittlerweile wohl ohnehin mit den Campinggästen mehr Umsatz als mit der Agrarwirtschaft.
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