Wolff mit Safety Car nicht einverstanden
"Es hat nicht sollen sein. Das war einfach unglücklich. Aber ich habe es genossen, von hinten wieder nach vorne zu fahren", ließ der Weltmeister den "Racer" raushängen. Er nutzte die Renn-Unterbrechung zwar zur Unterredung mit den Kommissaren, lamentierte nach dem Grand Prix aber nicht. "Ich habe die Tafeln nicht gesehen, die anzeigten, dass die Boxengasse geschlossen war, weil ich auf die Safety-Car-Delta-Zeiten auf meinem Display geachtet habe. Das nehme ich klar auf meine Kappe."
Sehr wohl ein Hadern entkam Toto Wolff. Weniger mit dem Fehler seines Teams, den der Mercedes-Chef nur zugeben konnte ("Komischer Fehler, der da gemacht worden ist. Wir haben es alle nicht gesehen, Lewis konnte es gar nicht"). Vielmehr mit der Entscheidung eines Safety Cars, getroffen durch die Rennleitung.
"Das Auto war an einer sauberen Stelle geparkt, das hätte man auch mit einem Virtual Safety Car klären können. Ein Safety Car schickst du normalerweise auf die Strecke, wenn irgendwo ein Auto in tausend Lego-Steinen herumliegt", so der Wiener bei "Sky".
Wolff erinnert an nötige Demut
Bei Valtteri Bottas, der schon nach dem Start etliche Positionen im Kampf gegen die Konkurrenz verlor, dürften überhaupt schwere Abstimmungsprobleme reingefunkt haben: "Wir müssen das analysieren, er dachte, er hat einen platten Reifen, das Auto ist immer in Rechtskurven gefahren - das hat man auch gesehen."
Mit Blick auf die WM-Wertung war Monza aber fast ein Erfolg für Mercedes, nach dem Aus von Max Verstappen kletterte Bottas zurück auf Rang zwei. So konnte Wolff auch mit dem Überraschungs-Podium leben.
"Es war ein Verlust für uns, aber ein Gewinn für die Formel 1. Ein junges, aufregendes Podium. Dass sich die Favoriten vertun, kann passieren. Ein bisschen Demut ist wichtig."