Es hätte eines der großen Highlights der Formel-1-Saison 2020 werden soll - nun steht das F1-Comeback in Zandvoort vor der Absage.
Der ursprüngliche Termin am 3. Mai wurde wegen der Coronavirus-Pandemie bereits früh verschoben. Nach der Verlängerung des Veranstaltungsverbots in den Niederlanden bis September werden die Optionen geringer.
Vor allem, weil für die Veranstalter ein Geisterrennen ohne Fans keine Option ist. "Das ist für uns unmöglich", erklärt Jan Lammers, Sportdirektor in Zandvoort, gegenüber der Zeitung "De Telegraaf".
"Es ist der Virus, der regiert"
"Wir wollen keine vagen Pläne präsentieren. Wir wollen das Event wie angestrebt durchführen und wir sind bereit um loszulegen. Aber es ist der Virus, der regiert."
Die Zweifel, dass 2020 ein Rennen möglich ist, sind in Zandvoort jedenfalls groß. "Ich denke nicht, dass am 2. September plötzlich alles freigegeben wird", so Streckendirektor Robert van Overdijk.
Man müsse abwarten, was machbar wird. "Aber ich halte es für nicht wahrscheinlich, dass es dieses Jahr möglich sein wird", ergänzt Lammers. "Es ist, wie es ist. Immerhin herrscht jetzt Klarheit und ich respektiere auch die Bewertungen der Experten."
Für die Formel 1 allgemein sieht er für 2020 ebenfalls Probleme: "Das Management der Formel 1 und die FIA stehen nun vor der fast unmöglichen Aufgabe, noch einen Kalender für dieses Jahr zusammenzubekommen."