Vor allem das Konzept von Red Bull hält der Chef-Vermarkter für fragwürdig. "Wenn in einem Rennen ein Rad herumfliegt, bewegen sich normalerweise beide Autos. Ich frage mich, wie man das an einem stationären Objekt testen will."
"Können es gern gefährlicher machen"
Vor Ecclestone hatte sich bereits Lewis Hamilton gegen einen Kopfschutz ausgesprochen. "Wenn ich ins Auto steige, weiß ich, dass Gefahr besteht. Es war immer das gleiche, seit ich mit acht Jahren Kart gefahren bin. Das ist ein Risiko, das ich in Kauf nehme und das jeder Fahrer angenommen hat, als er ins Auto gestiegen ist. Als Kind schaust du dir dir Formel 1 an und denkst: Diese Typen sind verrückt, die könnten jeden Moment sterben...", sagt der Weltmeister am Rande des GP in Russland.
"Wir können es gern gefährlicher machen, wenn er möchte", entgegnet Ecclestone, der dem geplanten Cockpitschutz letztlich doch etwas Positives abgewinnen kann. "Ich glaube, dass wir mehr Boxenstopps sehen, weil die Scheiben saubergemacht werden müssen", sagt der Brite mit sarkastischem Unterton. "Und das ist doch gut, oder?"
Eine Entscheidung über die Einführung des Cockpitschutzes für die Saison 2017 soll bis zum 1. Juli fallen.
Red Bulls "Aeroscreen" im Test: