Nach 20 erfolgreichen Jahren endet für Christian Horner die Reise als Teamchef von Red Bull Racing (Alle Infos >>>).
Der 51-Jährige hat sich am Mittwoch in Milton Keynes "schweren Herzens" verabschiedet. Dabei gab Horner in einer emotionalen Rede - von der mittlerweile ein Handyvideo aufgetaucht ist - vor der Red-Bull-Belegschaft zu, dass die Entlassung für ihn überraschend kam.
"Gestern wurde ich von Red Bull darüber informiert, dass ich mich künftig operativ nicht mehr in das Tagesgeschäft des Teams einbringen werde", sagte der scheidende Teamchef. Scheinbar ist es aber kein endgültiges "Goodbye", denn Horner kündigte an, dass er weiterhin im Unternehmen bleibe. In welcher Form ließen er und Red Bull offen.
"Ich werde weiterhin im Unternehmen beschäftigt bleiben. Aber operativ wird der Staffelstab übergeben", so Horner.
Zwei Horner-Vertraute müssen gehen
Ebenso verlassen seine engen Vertrauten Paul Smith (Leiter Kommunikation) und Oliver Hughes (Leiter Marketing) den österreichischen Rennstall. Als neuer Teamchef wurde bereits Laurent Mekies von den Racing Bulls hochgezogen.
Auch auf Instagram hat sich der Mann aus Leamington Spa als Teamchef von Red Bull verabschiedet: "Es war ein Privileg, Teil dieses epischen Teams zu sein und es zu leiten, und ich bin so stolz auf unsere gemeinsamen Leistungen und auf euch alle."
Von der "Partytruppe" zum Erfolgsteam
Mit Red Bull Racing sei er durch Dick und Dünn gegangen. Anfangs noch als "Partytruppe" belächelt, hat sich der Rennstall zu einem der besten in der Formel-1-Geschichte entwickelt. Unter Horner gewann man acht Weltmeisterschaften und sechs Konstrukteurs-Titel.
Der Brite bedankte sich neben den "fantastischen Partnern und Fans" auch bei der Konkurrenz. Vor allem der Kampf mit Mercedes habe die Zeit von Horner bei Red Bull geprägt.
"Ihr habt uns angetrieben, uns herausgefordert und uns zu Erfolgen verholfen, die wir nie für möglich gehalten hätten. Der Wettbewerb hat jeden Sieg versüßt und jeden Rückschlag zu einer Gelegenheit gemacht, sich zu entwickeln und zu wachsen", so Horner.