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Zinchenko: "Es geht nicht mehr um Taktik"

Die Ukrainer wollen sich das letzte europäische WM-Ticket schnappen.

Zinchenko: Foto: © getty

Das Finale um das letzte europäische Ticket für die Fußball-WM in Katar zwischen Wales und der Ukraine wird in vielerlei Hinsicht ein besonderes Spiel.

"Wir wissen alle, dass es gegen Wales nicht mehr um Kondition oder Taktik geht, es geht um alles" sagte Manchester-City-Profi Oleksandr Zinchenko vor dem abschließenden Playoff-Spiel am Sonntag (18.00 Uhr) in Cardiff. "Jeder wird bis zum Ende kämpfen und alles geben, weil wir für unser Land spielen werden."

Nach dem 3:1 im Playoff-Halbfinale in Schottland am Mittwoch lebt der Traum von der zweiten Endrunden-Teilnahme seit der Unabhängigkeit des Landes im Jahr 1991. Selbst Ukraines Präsident Volodymyr Selenskyy meldete sich nach dem Spiel mit einer Nachricht auf Telegram zu Wort: "Manchmal braucht man nicht viele Worte! Nur Stolz ... Sie gingen raus, kämpften, hielten durch und gewannen. Weil sie Ukrainer sind!"

Wales will erste WM-Endrunde seit 1958

Die Partie in Schottland war seit dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine das erste Pflichtspiel für die Truppe von Teamchef Oleksandar Petrakov.

Nun wartet Österreich-Bezwinger Wales mit Superstar Gareth Bale. "Ich kann nur sagen, dass wir alles tun werden, was in unserer Macht steht", betonte Petrakov. Die Waliser streben unterdessen die erste Teilnahme an einer WM-Endrunde seit 1958 an.

In Cardiff wird eine kleine Anzahl an Tickets an ukrainische Flüchtlinge vergeben. Wie die BBC berichtete, beraten der walisische Fußballverband und die Regierung derzeit noch über die genaue Anzahl. Auch der ukrainische Botschafter wurde zum Spiel eingeladen. Die Heim-Tickets im 33.000 Plätze fassenden Cardiff City Stadium sind bereits ausverkauft.

Die Ukraine wäre bei einem Triumph zum erst zweiten Mal nach 2006 bei einer Weltmeisterschaft vertreten. Die Gegner im November in der Gruppe B wären England, der Iran und die USA.

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