news

Marokko-Star Hakimi ging auf FIFA-Präsident Infantino los

Der PSG-Star ließ seinen Ärger nach dem verlorenen Spiel um Platz drei am FIFA-Boss höchstpersönlich aus.

Marokko-Star Hakimi ging auf FIFA-Präsident Infantino los Foto: © getty

Viele Teams in der Vergangenheit nahmen das Spiel um Platz drei vielleicht etwas auf die leichte Schulter - nicht aber Marokko.

Hinter den "Löwen vom Atlas" liegen historische Wochen, am Samstag wollten sie ihre WM auch noch mit dem 3. Platz krönen, nach der 1:2-Niederlage gegen Kroatien (Spielbericht >>>) bleibt Marokko aber "nur" der vierte Endrang.

Dass Marokko auch das abschließende Match bei dieser WM mit voller Spannung bestritt, zeigt unter anderem die mitunter extreme Reaktion von PSG-Star Achraf Hakimi nach dem Spiel.

Wie Thomas Wagner, Reporter vor Ort von Magenta TV, nach dem Spiel berichtet, soll Hakimi in den Katakomben auf FIFA-Präsident Gianni Infantino losgegangen sein. Mit "härtesten Worten" soll er ihn auf beleidigende Art und Weise gefragt haben, "ob die FIFA nicht wolle, dass Marokko eine Medaille gewinnt".

Hakimi ließ Frust über Schiedsrichter an Infantino aus

"Sowas habe ich noch nie erlebt, was sich gerade hier abgespielt hat", lässt Wagner die Szenen vor der Medaillenvergabe Revue passieren.

Vor allem die Entscheidung, den katarischen Schiedsrichter Abdulrahman Al Jassim das kleine Finale leiten zu lassen, stößt Hakimi sauer auf. So habe er Infantino "immer wieder gefragt, was das eigentlich für eine Schiedsrichter-Ansetzung, sowohl im Halbfinale, als auch heute, gewesen sei".

Der Schiedsrichter sei auf diesem Niveau "total überfordert" gewesen, so Hakimi. Der PSG-Star wittere auch eine systematische Benachteiligung Marokkos.

Infantino blieb die Ruhe in Person

"Er musste dann von den Betreuern in die Kabine eskortiert werden", erklärt der Reporter von Magenta TV, der zudem von der Ruhe des FIFA-Präsidenten überrascht war: "Ich hab mich gewundert, dass Gianni Infantino das relativ leicht hat über sich ergehen lassen."

Hintergrund von Hakimis Wutausbruch war wohl eine Anhäufung von Schiedsrichter-Entscheidungen, die im Laufe der letzten Spiele gegen Marokko gingen. Sowohl im Halbfinale als auch im Spiel um Platz drei gab es strittige Entscheidungen, in deren Zuge den Nordarikanern Elfmeter verwehrt wurden.

Kommentare