Dass Marokko bei der unlängst zu Ende gegangenen Weltmeisterschaft in Katar zu der Überraschungsmannschaft schlechthin avanciert ist, lag nicht nur am starken Teamgeist und Willen der Nordafrikaner, sondern auch an der unerwartet großen individuellen Qualität des Kaders.
Doch neben Sturmtank Yousef En-Nesyri, Schlussmann Bono und Flügelflitzer Achraf Hakimi waren es vor allem die Mittelfeldakteure Sofyan Amrabat und Azzedine Ounahi, die groß auftrumpften. Mit herausragendem Zweikampfverhalten, technischer Finesse und Unermüdlichkeit ließen die beiden Zentrumspieler unter anderem die Spanier und Portugiesen verzweifeln.
Und Ounahi, auf den bereits während des Turniers von profilierten Persönlichkeiten des Weltfußballs wie Jose Mourinho und Luis Enrique Lobeshymnen angestimmt wurden, ist nun in logischer Folge das Objekt der Begierde am weltweiten Transfermarkt.
Premier League, Serie A oder doch ein Ligakonkurrent?
Auch seinem derzeitigen Verein, dem SCO Angers, dürfte dies nicht entgangen sein. Mit dem Umstand, dass der Marokkaner langfristig nicht beim Ligue1-Klub zu halten sein wird, dürften sich die Verantwortlichen schon abgefunden haben.
Angers-Präsident Said Chabane äußerte sich nun zu den Begierlichkeiten rund um Ounahi. "Wir haben viele Angebote. Wir wurden von großen Klubs aus Italien, Spanien, England und Frankreich angesprochen". Einem Verkauf des Mittelfeld-Akteurs sei der Klub nicht abgeneigt, jedoch wolle man den Spieler noch bis Sommer in Westfrankreich halten.
Für den bis 2026 bei Angers unter Vertrag stehenden Ounahi müsste ein potenzieller Abnehmer aber wohl einen ordentlichen Geldbetrag locker machen - Leicester City soll mit einem 45 Millionen Euro Angebot für einen Wintertranfer abgeblitzt sein. Serie A-Spitzenreiter Napoli dagegen soll sich ein wenig geduldiger geben und einen Sommertransfer für den hochveranlagten Angers-Profi anpeilen. Im erweiterten Favoritenkreis sollen auch Olympique Lyon und Inter Mailand stehen.
