Endstand
2:1
1:1, 1:0
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Südkorea bebt nach Achtelfinaleinzug: "Wir verdienen das"

Nach dem fixierten Achtelfinaleinzug herrscht bei Südkorea grenzenloser Jubel - und Vorfreude auf die kommenden Aufgaben.

Südkorea bebt nach Achtelfinaleinzug: Foto: © getty

Die nächste Sensation bei der WM in Katar ist perfekt! Erneut sorgt eine asiatische Mannschaft für eine Mega-Überraschung.

Südkorea setzt sich mit einem 2:1-Erfolg über die bereits fix qualifizierten Portugiesen rund um Cristiano Ronaldo auf Platz zwei der Gruppe H und sichert sich das verbliebene Ticket für die K.o-Phase.

Die Entscheidung über den Aufstieg Südkoreas fiel allerdings auf dem Papier und außerdem im Al-Janoub-Stadium. Rund sechs Minuten mussten die Südkoreaner noch bangen, bis auch im Education-City-Stadium die Nachricht über den Schlusspfiff im Spiel zwischen Uruguay und Ghana (Endstand: 2:0) eintraf. Schlussendlich verschaffte die Anzahl der erzielten Tore Heung-Min Son und Co. den Achtelfinaleinzug.

Tränen gab es in jedem Fall bei beinahe allen Parteien. Während Uruguay-Star Luis Suarez nach Spielende bittere Tränen verdrückte, kannte der Jubel auf koreanischer Seite keine Grenzen mehr.

Überglücklich fielen sich die Koreaner nach der frohen Botschaft in die Arme, allen voran Nationalheld Heung Min Son, der in Freudentränen ausbrach. Über die Smartphones der Betreuer hatte man hoffnungsvoll das Geschehen zwischen Ghana und Uruguay verfolgt, mit glücklichem Ausgang für die Südkoreaner.

Jae-Sung-Lee: "Wollen nur noch Spaß haben und genießen"

"Wir haben die letzten Minuten zusammen auf dem Feld verfolgt und wollten unbedingt in die nächste Runde. Wir haben uns sehr gefreut", sagte Bundesligaprofi und Teamkollege von ÖFB-Legionär Karim Onisiwo bei Mainz, Jae-Sung Lee.  Die Südkoreaner blicken den nun kommenden Partien mit Freude entgegen: "Wir wollen jetzt nur noch Spaß haben und das genießen."

Auch Co-Trainer Sergio Costa gab sich hinsichtlich des Aufstiegs überglücklich: "Wir verdienen es. Was wir in drei Partien gemacht haben, war mehr als genug. Dieser Sieg war so verdient, der Sieg war für die Spieler und für unseren Coach Paulo Bento, wir sind überglücklich." Besagter Paulo Bento musste nach seinem cholerischen Anfall nach dem Portugal-Match im Schicksalsspiel gegen sein Heimatland auf der Tribüne Platz nehmen.

Hinsichtlich der jetzt kommenden Aufgaben winkt der etatmäßige Zweier-Coach lachend ab: "Möglicherweise treffen wir jetzt auf Brasilien, aber egal gegen wen, es wird sicherlich schwer werden. Jetzt müssen wir das genießen."

Portugal-Coach Santos: "Könnte ein Weckruf für uns sein"

Bei Portugal herrschte nach Spielende hingegen betretene Stimmung. Die Last-Minute-Pleite hinterlässt trotz Tabellenplatz eins und dem vorab fixierten Aufstieg einen bitteren Beigeschmack bei CR7 und Co.. Trotz eines furiosen Starts in die Begegnung fing sich die "Zweiergarde" der "Selecao" schlussendlich auch aufgrund einer durchwachsenen Schlussphase den entscheidenden Gegentreffer ein.

Fernando Santos kommentierte das Resultat nüchtern und hofft auf einen Lerneffekt für seine Mannschaft: "Es ist eine Enttäuschung. Wir haben gute Dinge gezeigt, aber auch weniger gute. Es könnte ein Weckruf für uns sein."

Ein mögliches Aufeinandertreffen mit Brasilien reizt den 68-Jährigen nicht allzu sehr: "Unser Wunsch und auch der von Brasilien ist jetzt, dass wir uns erst später treffen."

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