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Frankreich hakt Watsche schnell ab: "Neuer Bewerb beginnt"

Der Weltmeister von 2018 will sich von der Niederlage im abschließenden Gruppenspiel gegen Tunesien nicht aus der Bahn werfen lassen.

Frankreich hakt Watsche schnell ab: Foto: © getty

Es war nicht gerade ein weltmeisterlicher Auftritt, den Frankreich am Mittwoch im letzten WM-Gruppenspiel gegen Tunesien ablieferte.

Die "Equipe Tricolore", die bereits vor dem Spiel gegen die Nordafrikaner als Aufsteiger ins Achtelfinale feststand, rotierte mächtig durch. Die B-Mannschaft des Titelverteidigers blieb gegen Tunesien über weite Strecken ziemlich blass.

Erst im Finish, als Teamchef Didier Deschamps den einen oder anderen Star ins Spiel brachte, wurde es nochmal gefährlich, am Ende bleibt aber nur eine blamable 0:1-Niederlage (Spielbericht >>>) im Spielberichtsbogen stehen.

"Es ist kompliziert, solche Spiele zu spielen, wenn du schon qualifiziert bist", erklärt Antoine Griezmann in einer ersten Stellungnahme nach Spielende.

Deschamps: "Hatten vor allem wegen meinen Entscheidungen Schwierigkeiten"

Weltmeister-Trainer Didier Deschamps entschied sich dafür, seiner ersten Garde eine Pause zu gönnen und keine Verletzungen im Hinblick auf das bevorstehende Achtelfinale zu riskieren. "Ich habe ein bisschen mehr rotiert, weil die Spieler die ersten beiden Spiele mit viel Intensität gespielt haben", so Deschamps bei "TF1".

Ob es auch tatsächlich die richtige Entscheidung war, so viele Stammspieler draußen zu lassen, wird sich wohl erst im weiteren Turnierverlauf zeigen, gegen Tunesien ging der Plan jedenfalls nicht auf. "Wir hatten vor allem wegen meinen Entscheidungen Schwierigkeiten. Diese Entscheidungen müssen uns dafür in vier Tagen helfen", meint Deschamps.

Frankreichs Rotation zu viel des Guten

Gegen die Tunesier, die noch um den Aufstieg kämpften, bekamen viele Spieler, die in den ersten beiden Gruppenspielen nur auf der Bank saßen, die Chance, sich für kommende Aufgaben zu empfehlen - ein Risiko, das sich nicht wirklich bezahlt machte.

"Ich habe mehr Spielern die Möglichkeit gegeben, auf dem Feld zu stehen. Natürlich ist es bei so vielen Änderungen nicht einfach", gesteht Deschamps ein, dass die Umstellungen nicht den gewünschten Erfolg brachten. 

"Wir hatten sehr viele Änderungen in der Mannschaft, das war schwierig, weil einige zum ersten Mal gespielt haben. Aber sie haben alles gegeben", schlägt Griezmann in eine ähnliche Kerbe.

Frankreich will sich nicht aus der Bahn werfen lassen

Und dennoch hätte Frankreich beinahe noch einen Punkt geholt. Immerhin brachte Griezmann den Ball in der Nachspielzeit sogar noch im Tor unter, sein Treffer wurde wegen einer Abseitsstellung aber wieder vom VAR zurückgenommen.

"Wir hatten ein gutes Finish und hätten es (Anm. den Ausgleich) verdient", sagt Deschamps, der sich von dieser Niederlage nicht aus der Bahn werfen lassen will.

"Das Ziel ist erreicht. Jetzt werden wir uns erholen. Ein neuer Wettbewerb beginnt", blickt der Teamchef von "Les Bleus" nach vorne.

Weiter geht es für Frankreich kommenden Sonntag (16:00 Uhr), dann treffen die Franzosen im Achtelfinale auf den Tabellenzweiten der Gruppe C, der erst ab 20:00 Uhr ermittelt wird (LIVE-Ticker >>>).



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