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WM-Achtelfinale! "Das war für Senegal ein besonderer Tag"

Die Afrikaner feiern nach dem Achtelfinal-Einzug bei der WM eine Party, während Ecuador eine herbe Enttäuschung hinnehmen muss.

WM-Achtelfinale! Foto: © getty

Vor dem letzten Spieltag der Gruppe A bei der FIFA WM 2022 in Katar ritterten noch drei Teams um zwei Aufstiegs-Plätze.

Am Ende jubelte neben den Niederlanden auch der Senegal, dank eines 2:1-Siegs gegen Ecuador, das ebenso wie das bereits zuvor chancenlose Katar ab sofort zum Zuschauen verdammt ist.

Der Jubel im Lager der Afrikaner ist kaum in Worte zu fassen. "Das war für Senegal ein besonderer Tag", war Kapitän und Siegtorschütze Kalidou Koulibaly euphorisiert. Der Chelsea-Legionär kann sein Glück noch nicht fassen: "Der ganze senegalesische Fußball hat heute gewonnen. Hätten wir verloren, wäre das ein großer Verlust gewesen."

Aufstieg wird verstorbenem WM-Helden von 2002 gewidmet

Dabei war die Ausgangsposition nicht rosig, viele hatten den Senegal bereits abgeschrieben. Am Ende stieg man jedoch als Gruppenzweiter hinter den Niederlanden in die Runde der letzten 16 auf.

"Nach dem ersten Spiel haben uns schon viele draußen gesehen, aber wir wollten hier etwas Großes leisten", gibt Koulibaly zu und hofft gegen den Sieger der Gruppe B auf eine weitere Sensation im Achtelfinale.

Bei all dem Jubel und Trubel hat der Sieg aber auch eine emotionale Seite. "Das ist für die Familie von Papa Bouba Diop (Anm.: Senegals vor genau zwei Jahren verstorbener WM-2002-Held). Wir wollten ihn stolz machen und ehren. Er hat mich als kleiner Bub träumen lassen."

Diop verstarb 2020 an den Folgen einer ALS-Erkrankung. Bei der WM 2002 ereichte er mit drei Toren in fünf Turnierspielen Kultstatus, in insgesamt 63 Länderspielen traf er elf Mal.

"Exzellent, aber jetzt fühlen wir großen Schmerz"

Für Ecuador hingegen beudetet das frühe Aus in der Gruppenphase eine große Enttäuschung.

"Diese Niederlage schmerzt und ist ein harter Schlag. Es ist großer Frust da. Wir wussten, dass Details die Partie entscheiden können, und so war es auch. Leider haben wir im entscheidenden Match Fehler gemacht", analysiert Teamchef Gustavo Alfaro.

"In der ersten Hälfte waren wir nicht wir selbst, in der zweiten waren wir exzellent. Wir wollten unbedingt im Turnier bleiben, jetzt fühlen wir großen Schmerz. Aber wir müssen uns an unseren guten Leistungen bei dieser WM orientieren. Ich bin sicher, diese Spieler werden in Zukunft wieder zurückschlagen."

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