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Argentiniens Nr. 10 - Der widersprüchliche Mythos

Von Maradona bis Messi, von Bochini bis Latorre. Argentinische Fußball-Künstler wandelten stets zwischen Kreativität und Destruktivität. Das Tor zur Welt:

Argentiniens Nr. 10 - Der widersprüchliche Mythos

In der Serie "Das Tor zur Welt" nehmen wir internationale Fußball-Klubs und ihre Geschichten genau unter die Lupe. Wir beleuchten die Hintergründe, die in der schnellen, täglichen Berichterstattung gerne untergehen.

Von Nottingham Forest über den FC Vaduz und Torino bis Dinamo Zagreb haben wir schon einige Klubs portraitiert. Hier kannst du alle Nachlesen >>>

Zur WM 2022 nehmen wir erstmals eine Nation unter die Lupe. Es geht um Argentinien und seine ikonische Nummer 10:


Wer sind deine 5 besten Fußballer aller Zeiten?

Die Chance ist groß, dass du zur überwiegenden Mehrheit der Menschen zählst, die Diego Maradona und Lionel Messi in ihre persönliche Top 5 aufnehmen. Doch wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass in der langen Historie dieses weltweit geliebten Spiels just zwei sehr ähnliche Spielertypen aus demselben Land in diesen elitären Kreis aufsteigen?

Abermillionen junge Burschen haben schon gegen den Ball getreten und davon geträumt, Stars zu werden. Zwei argentinische Zehner, beide nur zwischen 165 und 170 Zentimeter groß, haben es geschafft. Mehr als das. Ihr Status geht weit über jenen eines Superstars hinaus, sie werden fast gottgleich verehrt. In einem Land, das seine Mythen pflegt wie kaum ein anderes, so widersprüchlich sie auch sein mögen.

Auf dem Rücken ihrer ikonischen himmelblau-weiß gestreiften Trikots trugen sie die 10. Für jene Männer, die nach ihnen kamen bzw. kommen werden, wiegt die Last schwer. Diez, die 10. An diesem Statussymbol und den praktisch unerfüllbaren Erwartungen, die daran geknüpft werden, sind schon viele gescheitert.

Babylon mit Milch und Honig

Doch wie hat das alles begonnen? Nachdem die Engländer - wie eh überall - den Fußball gebracht hatten, explodierte das Interesse an dem Spiel in den Metropolen des zweitgrößten südamerikanischen Staates förmlich.

In einer Nation, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts durch Masseneinwanderung vor allem aus Italien und Spanien babylonische Züge angenommen hatte, war der Fußball ein verbindendes Element für all jene Menschen, die sonst nur die Suche nach Arbeit und einem besseren Leben vereinte. Der Großraum Buenos Aires wuchs zwischen 1850 und 1914 von 150.000 auf 1,6 Millionen Einwohner. Bis zum Beginn des Ersten Weltkriegs sind rund 6 Millionen Einwanderer nach Argentinien gekommen.

Das südamerikanische Land wurde rund um 1900 noch ganz anders wahrgenommen als heute. "Reich wie ein Argentinier" war ein geflügeltes Wort, Argentinien ein Sehnsuchtsort für viele Europäer, dort schien Milch und Honig zu fließen.

Die Jugend kickte, wo sie Platz dafür fand. Und sie entwickelte einen eigenen Stil. Kurze, flache Pässe und außergewöhnliche technische Fähigkeiten prägten den Kick am Rio de la Plata. Die stereotype Figur: "El pibe", der Junge.

Die Kinderzeitschrift "Billiken", vom selben Verlag publiziert wie das bis heute immens bedeutende Sportblatt „El Grafico“, veröffentlichte 1919 auf ihrem Cover den Prototyp. Ein kleiner Junge mit einem Fußball, gezeichnet von einem harten Kampf. Es versinnbildlicht bis heute, wofür der argentinische Fußball steht, Ästhetik alleine ist zu wenig, das Spiel ist immer auch ein Kampf.

Kinder dieser Zeit: Adolfo Pedernera und Jose Manuel Moreno. Ruckelige Schwarz-Weiß-Aufnahmen zeigen junge Männer mit akkuratem Scheitel, einer gaberlt im Sitzen, der andere vollführt Tricks, die ihm in den meisten Parks dieser Welt heute noch anerkennendes Nicken der Jugend bescheren würden. Die ersten Stars des argentinischen Fußballs.

Die ersten Stars

In ihre Fußstapfen trat in den 1950er Jahren Omar Sivori. Ein atemberaubender Offensivspieler, der nach 19 Länderspielen für Argentinien aber auch für die Heimat seiner Vorfahren, Italien, spielte. Überhaupt verbrachte "El Cabezón", so viel wie "der Großkopferte", einen Großteil seiner Laufbahn in Italien bei Juventus und später Napoli. In Argentinien wurde er deswegen als "Fahnenflüchtling" gesehen.

Argentinien gewann zwischen 1920 und 1957 elf Mal die Copa America, stand sechs weitere Male im Finale und war 1930 Vizeweltmeister. Eine Großmacht früher Tage.

Die WM 1958 aber endete mit einem Desaster. Nach dem 1:6 gegen die Tschechoslowakei warteten 10.000 Menschen am Flughafen, um der aus Schweden heimkehrenden Mannschaft die Meinung zu geigen.

Die heftigen Reaktionen mögen auch damit zu tun gehabt haben, dass sich das Land nach der Ära von Präsident Juan Domingo Peron (und seiner berühmten Frau Evita) im wirtschaftlichen Niedergang befand.

Peron ist der Inbegriff des argentinischen Mythos. Bis heute berufen sich maßgebliche Politiker auf sein Erbe. Wie dieses tatsächlich aussieht, dazu hat jeder seine eigene Meinung. Der "Peronismus", einst als dritter Weg zwischen Kapitalismus und Sozialismus konzipiert, ist eine äußerst diffuse Ideologie.

Perons Politik hatte während seiner Amtszeiten (1946-1955 und 1973-1974) syndikalistische, demagogische, populistische, faschistische und mitunter auch sozialistische Züge. Noch heute gibt es Menschen aus dem gesamten politischen Spektrum, die sich auf Peron berufen. Ein widersprüchlicher Mythos.

Menotti, Kempes und das Militär

Erst in den 1970er Jahren folgte der Aufschwung. 1974 übernahm Cesar Luis Menotti das Teamchefamt und stieß weitreichende Veränderungen an. So sollten etwa Spieler unter 25 Jahren nicht ins Ausland verkauft werden dürfen.

Er fand einen jungen Mann vor, der seinen Platz als einer der Vorgänger Maradonas in der argentinischen Geschichte verdient hat: Ricardo Bochini.

Die Independiente-Legende bestach durch dynamische Dribblings und punktgenaue Pässe in die Tiefe. Mit seiner wirren Lockenpracht, die sich rund um Geheimratsecken und beginnende Halbglatze ihren Weg bahnte, fehlte ihm aber der Star-Appeal.

Und just vor der Heim-WM 1978 verlor er seinen Platz an Norberto "Beto" Alonso. Ein fintenreicher Zauberer mit einem gefürchteten Schuss und reihenweise Freistoßtoren.

Bei River Plate trug er die Nummer 10, bei der WM 1978 kurioserweise die 1, weil die Rückennummern alphabetisch vergeben wurden. Und Menotti ließ Alonso die meiste Zeit der Endrunde dann erst recht auf der Bank schmoren.

Mario Kempes
Foto: © getty

So wurde Mario Kempes, der tatsächlich die 10 trug, im offensiven Mittelfeld zum WM-Held. Mit zwei Toren im Finale schoss er Argentinien zum Titel. Acht Jahre später wechselte Kempes zur Vienna, dann nach St. Pölten und Krems.

Der Freudentaumel der Nation fiel just in eine der blutigsten Phasen ihrer Geschichte. Die Militärjunta rund um General Videla jagte, folterte und tötete Abertausende Menschen.

Dass sie die WM für propagandistische Zwecken nutzte, ist offenkundig. Daran konnte auch der offen linke Teamchef Menotti mit kommunistischem Parteibuch nichts ändern. Dass er sich trotz seiner konträren Weltanschauung unter der Militärdiktatur als Teamchef halten konnte und wollte, ist wieder so ein klassisch argentinischer Widerspruch.

Nicht bei der WM spielen durfte ein junger Lockenkopf, der schon damals den argentinischen Fans den Kopf verdrehte. Rund eineinhalb Jahre vor der WM debütierte Diego Armando Maradona zehn Tage vor seinem 16. Geburtstag für die Argentinos Juniors und schob Juan Domingo Cabrera nur Minuten nach seiner Einwechslung ein Gurkerl. "Er hat mir keine Chance gelassen. Er hat mir den Ball durch die Beine geschoben und als ich mich umgedreht habe, war er schon weit weg", erinnerte sich Cabrera.

Diego, die göttliche 10

Diego Maradona
Foto: © getty

Die Zahl derer, denen es in den Jahren danach genauso erging, ist Legion. Aus "El Pibe de Oro", dem Goldjungen, wurde "D10S", eine göttliche 10.

Jeder Fußballfan kennt seine Geschichte, deshalb im Schnelldurchlauf: Vier Weltmeisterschaften in Folge trug er die 10 am argentinischen Trikot. 1982 ein enttäuschendes WM-Debüt, 1986 gewann er den Argentiniern die WM praktisch im Alleingang, 1990 führte er eine maximal mittelmäßige Truppe ins Finale gegen Deutschland, 1994 wurde er während des Turniers des Dopings überführt.

Dazwischen: Übernatürliche Leistungen, zwei legendäre Meistertitel mit Napoli, viel Glorie, viel Drama. Maradona tat in jeder Lebenslage alles, um zum Mythos zu werden.

Im WM-Viertelfinale gegen England 1986 erzielte er binnen 5 Minuten zwei der berühmtesten Tore der gesamten Fußball-Geschichte. Zunächst „die Hand Gottes“, als er das Leder absichtlich mit der Hand ins Tor bugsierte, danach ein unglaubliches Solo über rund 60 Meter. Das Schlitzohr, das auch zu unlauteren Mitteln greift, um erfolgreich zu sein. Der Ästhet, der all die Schönheit des Spiels mit Drehungen und Körpertäuschungen in wenigen Sekunden greifbar macht.

Er sei eine Mischung aus Evita und Che Guevara gewesen, sagen sie über ihn. Und das sagt schon alles. Eine mythische Melange aus anderen Mythen. Überlebensgroß, widersprüchlich.

Die Fußstapfen des 1,65 Meter kleinen Mannes schienen jedenfalls so riesig, dass die Befürchtung da war, kein Argentinier würde sie jemals ausfüllen können.

Ortega und das unausgeschöpfte Potenzial

Doch die Sehnsucht nach einem neuen Maradona war groß. Diego Latorre war der Unglückrabe, dem der Stempel "der neue Maradona" als erster aufgedrückt wurde. Immerhin hatte er bei den Boca Juniors gemeinsam mit Gabriel Batistuta für Furore gesorgt.

Doch Latorre bestritt in seiner ersten Europa-Saison nur zwei Partien für die Fiorentina, nach wenig berauschenden Engagements auf Teneriffa und bei Salamanca kehrte er nach Lateinamerika zurück, wo er zum Wandervogel wurde.

Der Mann, der Maradona kurz nach dessen Karriereende noch am nächsten kam, war Ariel Ortega. 1994 stand "El Burrito", der kleine Esel, gemeinsam mit Maradona im WM-Kader, in den folgenden beiden WM-Turnieren erbte er die argentinische 10.

Ariel Ortega
Foto: © getty

Der Kicker brachte fußballerisch alles mit, um ein ganz Großer zu werden. Ortegas Spiel war stets auf den Endzweck ausgerichtet, kein Showboating, Schnörkel nur dann, wenn sie ihn seinem Ziel näherbrachten.

Doch Ortega hatte Probleme mit seinem Anger Management und war zudem dem Alkohol nicht abgeneigt. Er überwarf sich in erstaunlicher Regelmäßigkeit mit seinen Trainern.

Exemplarisch für seine Karriere steht die Gelb-Rote Karte bei der WM 1998, als Argentinien an den Niederlanden scheiterte. Als der 1,70 Meter kleine Ortega dem 1,97 Meter großen Edwin van der Sar einen Kopfstoß gab, hatte das eine denkwürdige Tragikomik.

In dieser Zeit war auch die argentinische Gesellschaft in Aufruhr. Der neoliberale Kurs von Präsident Carlos Menem führte zu argen wirtschaftlichen Problemen. Die immer absurder anmutende Peso-Dollar-Parität – ein starrer Wechselkurs ungeachtet wirtschaftlicher Realitäten –, eine Privatisierungswelle und hohe Auslandsverschuldung führten 2001 zum Staatsbankrott und zu sozialen Unruhen. Argentinien am Tiefpunkt.

Dass Maradona, der Che Guevaras Konterfei am rechten Arm tätowiert hat, lange Zeit als Unterstützer Menems galt, wirft ein weiteres Schlaglicht auf die Widersprüchlichkeit des Weltstars.  

Ortega jedenfalls stand sich selbst im Weg, angesichts seines Potenzials verlief seine Karriere bei Valencia, Sampdoria, Parma und Fenerbahce maximal mittelmäßig. Immer wieder kehrte er zu River Plate zurück. 2010, sieben Jahre nach seinem bis dahin letzten Länderspiel, schenkte ihm Maradona als Teamchef ein Abschiedsspiel im Trikot der Albiceleste. Ein später Ritterschlag.

Auch er, ein Widerspruch. Einerseits verkörperte Ortega mit seiner kämpferischen Art und gleichzeitiger Kreativität die argentinische Vorstellung eines Offensivspielers perfekt, andererseits fiel er abseits des Rasens viel mehr als destruktiver Charakter auf.

Riquelme: Weniger Maradona, mehr Zidane

Praktisch zur selben Zeit wie Ortega rückte Marcelo Gallardo bei River Plate in den Fokus. Die beiden hatten mit der uruguayischen Legende Enzo Francescoli – das große Idol Zinedine Zidanes ließ seine Karriere beim argentinischen Kult-Klub ausklingen – einen großartigen Lehrmeister.

Doch auch Gallardo, ein unwiderstehlicher Dribbler mit Faible für Gaberl-Einlagen auf dem Feld, blieb hinter den Erwartungen zurück. Die Last der argentinischen 10 konnte er nie stemmen. Immerhin ist der inzwischen 46-Jährige seit 2014 überaus erfolgreicher River-Plate-Coach.

Eine Reihe weiterer hochveranlagter Offensivspieler schlug sich mit dem Label "neuer Maradona" herum – teils wegen der Position, teils wegen der Spielweise. Mit Pablo Aimar, Andres D’Alessandro, Javier Saviola, Carlos Tevez und Carlos Marinelli seien nur einige von ihnen genannt.

Juan Roman Riquelme
Foto: © GEPA

Ortegas Nachfolger als Zehner bei einer WM war 2006 jedenfalls Juan Roman Riquelme. Der Mann aus San Fernando hatte den Vorteil, aufgrund seiner Physis nicht zwingend Maradona-Vergleiche auf sich zu ziehen, wenngleich diese positionsbedingt freilich zulässig sind.

In Europa konnte Riquelme keinen großen Eindruck machen. Als ihn der FC Barcelona verpflichtete, begegnete ihm Coach Louis van Gaal von Beginn an argwöhnisch, bezeichnete ihn als "politischen Transfer" und ließ ihn links liegen. Bei Villarreal lief es dann ein wenig besser.

Während Riquelme in Europa als unterschätzt gilt, wurde er in Argentinien gefeiert, genießt bei den Boca Juniors Heldenstatus.

Auf dem Feld brachte er ein unglaubliches Gesamtpaket mit. Seine Schlaksigkeit verlieh ihm eine natürliche Eleganz. Während die Ortegas und Gallardo flashige Street-Art lieferten, war Riquelmes Spiel ein sinnliches Gemälde für die Galerie. Weniger Maradona, mehr Zidane.

2002 nahm ihn Marcelo Bielsa nicht mit nach Japan und Südkorea. 2006 ­wechselte Trainer Jose Pekerman Riquelme als Dreh- und Angelpunkt des argentinischen Spiels im Viertelfinale gegen Deutschland bei einer 1:0-Führung aus, es folgten der Ausgleich und der spätere Sieg im Elferschießen des DFB.

Messis Erscheinen

Lionel Messi
Foto: © getty

Und dann kam Lionel Messi. 4.071 Tage, also etwas mehr als elf Jahre nach Maradonas letztem Auftritt im Trikot der "Albiceleste" lief Messi erstmals für Argentinien auf. Kurioserweise kassierte er bei seiner Premiere im August 2005 gegen Ungarn eine Rote Karte.

Was folgte, war eine unvergleichliche Erfolgsgeschichte. Messi füllte nicht nur die Fußstapfen des bis dahin größten Zehners der Fußball-Geschichte aus, er verschob sogar den Referenzpunkt.

Doch in Argentinien selbst wird das stellenweise gar nicht so wahrgenommen. Während Messi auf Klub-Ebene geliefert hat, war ihm das Glück im Nationalteam nie hold. Der große Widerspruch Messis Karriere.

2006 von Pekerman nur sporadisch eingesetzt, führte Maradona als Coach Messi und Co. zur WM 2010 in Südafrika. Die beiden größten Ikonen des argentinischen Fußballs in einem Boot, in dem gefühlt jeder woandershin ruderte. Das ging nicht gut. Das 0:4 im Viertelfinale gegen Deutschland war der Untergang.

2014, dann mit Alejandro Sabella unter einem richtigen Trainer, schaffte es Argentinien bis ins Finale. Messi war dem großen Triumph so nah. Am Ende blieb ihm nur der traurige Blick auf den Pokal und Löws Ansage an Mario Götze, er möge der Welt zeigen, dass er besser ist als Messi.

2018 in Russland scheiterte Messi mit einer unterdurchschnittlichen argentinischen Mannschaft bereits im Achtelfinale. Die WM 2022 in Katar ist seine allerletzte Chance, seine Karriere mit einem WM-Sieg zu krönen.

Die finale Krönung? Und dann?

Die Chancen stehen gar nicht schlecht. Argentinien ist in der komfortablen Situation, als Außenseiter ins Rennen zu gehen. Zudem wird unter Teamchef Lionel Scaloni seit vielen Monaten richtig gut gearbeitet.

Der 44-Jährige ist seit August 2018 im Amt. Die letzten 29 Spiele mit Messi im Team hat Argentinien unter Scalonis Anleitung nicht verloren.

Auch der Staat Argentinien ist in ruhigeren Fahrwässern angelangt. Das Ehepaar Kirchner – zunächst von 2003-2007 Nestor, danach bis 2015 dessen Frau Cristina Fernandez – hat die Wirtschaft einigermaßen stabilisiert. Mit Alberto Fernandez ist seit 2019 ein enger Vertrauter der beiden Kirchners Staatsoberhaupt.

Tatsache ist, dass Messis Karriereende mit großen Schritten naht. Und spätestens dann wird ein neuer Messi gesucht. Die Last auf der Nummer 10 am argentinischen Trikot ist nach Maradona und Messi unermesslich.

Namen schwirren schon einige herum. Am verheißungsvollsten ist aktuell Facundo Buonanotte. Der 17-Jährige sorgt im Trikot von Rosario Central für Aufsehen, hat einen spektakulären Stil, aber noch einen sehr, sehr weiten Weg vor sich.

Mal ehrlich, wie groß ist die Wahrscheinlichkeit, dass es noch ein argentinischer Zehner in den elitären Kreis jener Fußballer schafft, die als die besten Kicker aller Zeiten gehandelt werden?

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