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Transferkarussell: Diese Deals wurden im Winter vollzogen

Im Winter-Transferfenster durften sich die Fans über zahlreiche aufregende Wechsel freuen.

Transferkarussell: Diese Deals wurden im Winter vollzogen Foto: © getty

Dieser Fußball-Winter hatte es durchaus in sich. Noch vor Weihnachten dominierte die Weltmeisterschaft in Katar die weltweiten Schlagzeilen. Im Anschluss verschob sich die Aufmerksamkeit dann wieder auf die nationalen und internationalen Klubwettbewerbe. Parallel dazu rüsteten sich die Mannschaften, um für den anstehenden Rest der Saison bestens aufgestellt zu sein. So kam es in den vergangenen Wochen zu zahlreichen spektakulären Verpflichtungen und Wechseln auf dem internationalen Transfermarkt.

Auch in Österreich nutzten viele Mannschaften der Admiral-Fußball-Bundesliga die Zeit. Von Anfang Januar bis Anfang Februar hatten die Vereine ausreichend Möglichkeiten, den eigenen Kader zu optimieren. Jetzt freuen sich Verantwortliche und auch Fans auf die restlichen Partien der laufenden Saison. Noch ist in der Liga nichts entschieden. So gilt die österreichische Bundesliga in diesem Jahr auch für Sportwetten als besonders interessant.

Auch jetzt haben Fans und Tipper Glück, denn der beste Wettanbieter lockt mit lukrativen Quoten und tollen Gewinnen. Beim Gewinnen helfen sollen auch die zahlreichen Neuverpflichtungen der Vereine. Sowohl die österreichische Bundesliga als auch Nationalspieler des Landes sorgten in den vergangenen Wochen durch Transfers für Schlagzeilen.

Transferperiode 2022/23 in Europa: ein spektakulärer Winter

Mit Blick auf das vergangene Transferfenster wird schnell klar: Ein derartiges Wintertransferkarussell gab es wohl noch nie. Im europäischen Vergleich fällt die Admiral-Bundesliga weit ab. Hier fanden ausschließlich Wechsel mit einem finanziellen Gesamtvolumen von rund 20 Millionen Euro statt. In den großen nationalen Ligen Europas sieht es ein wenig anders aus.

Die deutsche Fußball-Bundesliga belegt dabei den dritten Rang. Für insgesamt 63 neue Spieler gaben die 18 Vereine der höchsten deutschen Spielklasse im Fußball knapp 70 Millionen Euro aus. Mit mehr als 120 Millionen Euro liegt die französische Ligue 1 auf Rang 2. Mit weitem Abstand liegt die mittlerweile stärkste Liga der Welt – die englische Premier League – auf dem ersten Rang.

Die Vereine der Premier League gaben in diesem Winter unglaubliche 829,81 Millionen Euro aus. Allein der englische Top-Klub Chelsea London investierte weit über 300 Millionen in den eigenen Kader. Den Rekordtransfer stellt Weltmeister Enzo Fernández dar, der Argentinier wechselte kurz vor Transferschluss für atemberaubende 121 Millionen Euro vom portugiesischen Top-Klub Benfica Lissabon zu den Blues auf die Insel.

Weiterhin verpflichtete Chelsea London den ukrainischen Nationalspieler Michailo Mudryk für knapp 100 Millionen Euro von Schachtar Donezk. Gigantische Summen, die Wellen des Erstaunens in ganz Europa auslösen. In Österreich spielt sich das Transfergeschehen bisher in deutlich geringerem finanziellem Rahmen ab. Trotzdem lohnt sich ein Blick auf das vergangene Transferfenster aus österreichischer Sicht.

Winter-Wechsel von Nationalspielern Österreichs

Aus Österreich schnellt der Blick bezüglich des europäischen Fußballs gerne nach Deutschland. Hier spielte bis vor Kurzem auch der österreichische Nationalspieler Marcel Sabitzer. Der Transfer des Ex-Leipzigers nahm erst gegen Ende der Transferperiode wirklich an Fahrt auf. Erst spät in der Nacht, am sogenannten "Deadline-Day", machten der FC Bayern München und Manchester United den Transfer des Österreichers perfekt.

Der englische Top-Klub aus Manchester suchte nach einer kurzfristigen Alternative für den am Knöchel verletzten dänischen Nationalspieler Christian Eriksen. Sein Ausfall riss eine Lücke ins Mittelfeld der Red Devils. Für Marcel Sabitzer eröffnete sich eine Chance. Der in Wels geborene Profi hatte unter Bayern-Trainer Julian Nagelsmann einen schweren Stand und erhielt nur wenig Spielzeit.

Nach seinem Wechsel von RB Leipzig zum deutschen Rekordmeister im Sommer 2021, konnte sich der Österreicher nie dauerhaft als Stammspieler und Leistungsträger durchsetzen. Dementsprechend ergriff Sabitzer die Chance und wechselte von der bayerischen Landeshauptstadt auf die Insel. Zunächst handelt es sich bei dem Transfer um eine Leihe bis zum Saisonende.

Auch ein weiterer Nationalspieler Österreichs wechselte im vergangenen Transfer-Winter nach England. Verteidiger Maximilian Wöber spielte noch in der Hinrunde bei Red Bull Salzburg und gehörte dort zu den Führungsspielern beim heimischen Fußball-Meister. Nun erhielt der 24-jährige Innenverteidiger ein Angebot vom Premier League-Club Leeds United. Dort ist sein ehemaliger Trainer Jesse Marsch im Amt. Für stolze 12 Millionen Euro ging der Transfer am Ende über die Bühne.

Damit verlässt Wöber den amtierenden österreichischen Meister nach dreieinhalb Jahren. Bei Leeds United trifft der ÖFB-Spieler nicht nur auf seinen ehemaligen Trainer, sondern auch auf die Ex-Salzburger Brenden Aaronson und Rasmus Kristensen.

Transferkarussell in der Admiral-Fußball-Bundesliga in Österreich

ÖFB-Nationalspieler Maximilian Wöber stellt den Rekordtransfer des aktuellen Transferfensters in Österreich dar. Doch auch abgesehen von diesem spektakulären Millionen-Transfer gibt es einige spannende Wechsel innerhalb der Admiral-Fußball-Bundesliga, die in diesem Winter vollzogen wurden.

Naturgemäß wurden bei Red Bull Salzburg am meisten Millionen hin und her geschoben. So verpflichtete der amtierende Meister und aktuelle Tabellenführer, das israelische Top-Talent Oscar Gloukh für stolze sieben Millionen Euro von Maccabi Tel Aviv. Der 18-jährige Offensivspieler unterschrieb in der Mozartstadt einen Vertrag bis ins Jahr 2027. Im Herbst 2022 debütierte Gloukh bereits für die israelische Nationalmannschaft. Für Maccabi Tel Aviv lief der junge offensive Mittelfeldspieler in der laufenden Saison mehr als 20-mal auf und erzielte dabei insgesamt sechs Tore. Ein echtes Juwel sicherten sich die Salzburger mit diesem Transfer.

Neben Führungsspieler Maximilian Wöber verzeichnete Red Bull Salzburg allerdings auch noch weitere Abgänge. So verließ auch Youba Diarra den Verein und wechselte für rund eine Million Euro Ablöse zum spanischen Verein FC Cádiz. Auf Leihbasis verließen die Talente Roko Simic und Kamil Piatkowski den Verein. Mittelstürmer Simic zog es zum FC Zürich in die Schweiz, wohingegen Innenverteidiger Piatkowski zu KAA Gent nach Belgien wechselte.

So sieht es bei den weiteren Klubs aus

Bei den anderen österreichischen Top-Clubs tat sich deutlich weniger in dieser Transferphase. SK Sturm Graz verpflichtete von der SC Austria Lustenau den talentierten Linksaußen Bryan Teixeira für mehr als eine Million Euro. Außerdem liehen sich die Grazer das Torwart-Talent Arthur Okonkwo vom FC Arsenal London aus. Auf Leihgeschäfte setzten auch die beiden Wiener Vereine.

Austria Wien verpflichtete Linksverteidiger Doron Leidner vom griechischen Top-Klub Olympiakos Piräus bis zum Ende der Saison. Der 18-Jährige wird für Neu-Trainer Michael Wimmer eine spannende Alternative darstellen.

Zu Rapid Wien zog es den 20-jährigen Denso Kasius vom FC Bologna. Der niederländische Rechtsverteidiger erhält einen Leihvertrag bis Saisonende und soll die Ausfälle von Martin Koscelnik und Thorsten Schick kompensieren.

Eine beachtliche Investition tätigte dagegen der LASK. Vom kroatischen Verein Hajduk Split verpflichteten die Linzer Sturmtalent Marin Ljubicic für knapp drei Millionen Euro Ablöse. Der erst 20-jährige kroatische Mittelstürmer gilt als große Hoffnung der Kroaten. Nicht zuletzt lieh der LASK Moses Usor von Slavia Prag aus. Für den 20-jährigen Rechtsaußen besitzt der Verein darüber hinaus eine Kaufoption für rund zwei Millionen Euro. Die Hoffnungen, die auf den getätigten Transfers liegen, sind groß.

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