Mit Fußball hat Mair nur mehr wenig zu tun
Mit Fußball hat der gebürtige Lienzer nur mehr wenig zu tun. "Ich habe zwar die alte A-Lizenz gemacht, aber nie irgendwo als Trainer gearbeitet. Ich schaue mir schon noch Spiele an, vor allem von ehemaligen Kollegen, die noch spielen oder Trainer sind, das macht mir Spaß. Aber in dem Bereich zu arbeiten ist dann doch ein irsinniger Aufwand, den man betreiben muss. Wenn, dann sollte man es gescheit machen oder gar nicht."
Mair entschied sich daher gegen eine Laufbahn als Trainer und für eine als Künstler. Zu Ehren von Marcel Hirscher, der kürzlich zum insgesamt sechsten Mal zu Österreichs Sportler des Jahres gewählt wurde, fertigte er ein Bild des achtfachen Gesamtweltcup-Siegers an, das Ende Oktober bei der Sporthilfe Gala in Wien präsentiert wurde und bald für einen guten Zweck versteigert werden soll.
"Hirscher hatte eine unglaubliche Konstanz auf Weltklasse-Niveau. Das ist auch das, was ihn unterscheidet. Jeder der Nominierten hat eine unglaubliche Saison gehabt, aber Hirscher halt acht Mal hintereinander. Das gehört gewürdigt. Es macht schon Spaß, sich damit zu beschäftigen und das auf die Leinwand zu bringen."
Dreieinhalb Wochen hat er für das Hirscher-Kunstwerk gebraucht, erzählt Mair. "Es braucht immer ein bisschen Recherche am Anfang und dann ein Brainstorming, wie man es angeht. Bei mir ist es so, dass ich Vorder- und Rückseite des Bildes gestalte, das braucht seine Zeit. Aber wenn ich einmal weiß, wie ich es machen möchte, dann bin ich eigentlich recht zügig im arbeiten."
Der 39-Jährige findet viel Inspiration in der Musik, die ihn auch dazu gebracht hat, seine Bilder auch auf der Rückseite zu bemalen. "Bei guten Vinyl-Schallplatten hat es das früher auch gegeben. Die A-Seite war schön abgemischt und auf der B-Seite waren Raritäten oder Studionaufnahmen", erklärt Mair. "Für mich ist das auch ein bisschen ein Spiel mit dem ganzen."
Ein Spiel - früher im Fußball, jetzt auf der Leinwand.