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Lionel Messi ist Weltfußballer 2019

Der Barcelona-Star setzt sich in der Wahl gegen van Dijk und Ronaldo durch.

Lionel Messi ist Weltfußballer 2019 Foto: © getty

Der Weltfußballer 2019 heißt Lionel Messi! Der Stürmer vom FC Barcelona wird im Rahmen der FIFA-Veranstaltung "The Best" ausgezeichnet. 

Der 32-Jährige setzt sich bei der Wahl gegenüber "Europas Fußballer des Jahres" Virgil van Dijk und Superstar Cristiano Ronaldo von Juventus Turin durch. Im Vorjahr durfte noch Real-Madrid-Spielmacher Luka Modric die Trophäe entgegennehmen.

Messi feierte in der abgelaufenen Saison mit Barcelona den Meistertitel in La Liga und erzielte in bewerbsübergreifend 50 Saisonspielen 51 Tore, zudem bereitete er noch 22 weitere vor. Für den Argentinier ist es bereits der 6. Weltfußballer-Titel in seiner Karriere.

Messi setzt sich gegen Favorit van Dijk durch

Auch ohne internationalen Titel reichte es für Messi zu einer weiteren individuellen Auszeichnung. Im Vorfeld war der niederländische Verteidiger Virgil van Dijk vom Champions-League-Sieger Liverpool als Favorit gehandelt worden, nachdem er vor einem Monat als Europas Fußballer des Jahres geehrt worden war.

Messi hatte bereits in den Jahren 2009, 2010, 2011, 2012 und 2015 triumphiert und dankte allen, die für ihn gestimmt hatten, "auch wenn individuelle Auszeichnungen zweitrangig für mich sind. Es ist ein einmaliger Moment für mich, und es ist gut, mit meiner Familie und meinen Kindern zu feiern."

In den vergangenen Monaten hatte Messi eine starke, wenn auch nicht alles überragende Saison gespielt. Mit den Katalanen hatte der 32-Jährige erneut und zum bereits zehnten Mal die spanische Meisterschaft gewonnen. In der Champions League war Barcelona jedoch im Halbfinale nach einem dramatischen Rückspiel (0:4) am späteren Titelträger Liverpool gescheitert.

Im spanischen Cup-Endspiel unterlag der Titelverteidiger Valencia trotz eines Treffers von Messi 1:2. Mit seinem Heimatland wurde der Ausnahmekicker, der am Saisonende zum sechsten Mal den Goldenen Schuh für den besten Torjäger Europas gewann, bei der Copa America Dritter.

Doch wegen Korruptionsvorwürfen gegen den südamerikanischen Fußballverband CONMEBOL bei der Kontinentalmeisterschaft in Brasilien wurde Messi auf Nationalteamebene für drei Monate bis Anfang November gesperrt.

US-Amerikaner wird Weltfußballerin

Den Preis für die beste Spielerin erhielt die Weltmeisterin Megan Rapinoe. Die 34-Jährige hatte die USA im Sommer als Kapitänin zum WM-Titel und wurde zudem beim Turnier in Frankreich als beste Spielerin und beste Torschützin ausgezeichnet. Rapinoe hatte während der Endrunde mit ihrer Stimme gegen soziale Missstände und US-Präsident Donald Trump weit über den Fußball hinaus Bekanntheit erlangt.

Als bester Trainer wurde erstmals der deutsche Liverpool-Coach Jürgen Klopp geehrt. Der 52-Jährige setzte sich gegen zwei Kollegen aus der englischen Premier League, Pep Guardiola (von Meister Manchester City) und Mauricio Pochettino (von Champions-League-Finalist Tottenham Hotspur), durch.

Als beste Trainerin wurde Jill Ellis ausgezeichnet, die das US-Frauen-Team zur erfolgreichen Titelverteidigung geführt hatte. Es war die zweite derartige Auszeichnung für die 53-Jährige nach 2015.

Alle Auszeichnungen bei den FIFA-Awards im Überblick:

Weltfußballer des Jahres: Lionel Messi (ARG/FC Barcelona)

Weltfußballerin des Jahres: Megan Rapinoe (USA/Seattle Reign)

Trainer des Jahres: Jürgen Klopp (GER/Liverpool FC)

Trainerin des Jahres: Jill Ellis (USA/US-Nationalteam).

FIFA/FIFPRO WORLD XI (Mannschaft des Jahres):

Männer:

Tor: Alisson (BRA/Liverpool) - Abwehr: Matthijs de Ligt (NED/Ajax Amsterdam/Juventus Turin), Marcelo (BRA/Real Madrid), Sergio Ramos (ESP/Real Madrid), Virgil van Dijk (NED/Liverpool) - Mittelfeld: Frenkie de Jong (NED/Ajax Amsterdam/Barcelona), Eden Hazard (BEL/Chelsea/Real Madrid), Luka Modric (CRO/Real Madrid) - Sturm: Cristiano Ronaldo (POR/Juventus Turin), Kylian Mbappe (FRA/Paris Saint-Germain), Lionel Messi (ARG/Barcelona)

Frauen:

Tor: Sari van Veenendaal (NED/Arsenal/Atletico Madrid) - Abwehr: Lucy Bronze (ENG/Lyon), Nilla Fischer (SWE/Wolfsburg/Linköping), Kelley O'Hara (USA/Utah Royals), Wendie Renard (FRA/Lyon) - Mittelfeld: Julie Ertz (USA/Chicago Red Stars), Amandine Henry (FRA/Lyon), Rose Lavelle (USA/Washington Spirit) - Sturm: Marta (BRA/Orlando Pride), Alex Morgan (USA/Orlando Pride), Megan Rapinoe (USA/Seattle Reign)

Puskas-Preis (schönstes Tor): Daniel Zsori (HUN/Debrecen)

Fanpreis: Silvia Grecco (Mutter von blindem Autist Nikollas)

Fairplay-Preis: Marceloa Bielsa (ARG/Trainer von Leeds United)

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