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Diskussion über die Ausbildungsentschädigung

Von der Breite in die Spitze - ein Weg mit vielen Stolpersteinen.

Diskussion über die Ausbildungsentschädigung Foto: © GEPA

Wer selbst kickt, ein Kind betreut, das Fußball spielt, oder als Funktionär aktiv ist, der kommt um das Thema nicht herum.

Ein Vereinswechsel ist meist nur durch die Bezahlung einer Ablöse – auch als Ausbildungs- und/oder Förderungs-Entschädigung bezeichnet - möglich. Egal ob es sich um Profis, Amateure oder Nachwuchstalente handelt. So steht es im ÖFB-Regulativ und die FIFA überlässt jedem Verband selbst, sich seine Transferregelungen zu geben.

Am Mittwoch (19 Uhr im LAOLA1-Livestream) diskutieren Experten zum Thema.

Wie sehen das Janeschitz, Marko oder Ulf Schott?

Thomas Janeschitz (Bild), ehemaliger Leiter der ÖFB-Trainerausbildung und Teamchef-Assistent, diskutiert mit Rupert Marko, sportlicher Leiter der Fußball-Akademien, sowie Philipp Trattner (Sportministerium) und Gernot Zirngast (Vorsitzender der Spielergewerkschaft VdF) über Sinn und Unsinn der Transfer-Summen, über Zwangserwerb, Stehzeiten und mögliche Lösungen.

Dazu sitzen mit Thomas Hofer - betroffener Vater und Fußball-Journalist - sowie dem Deutschen Ulf Schott (DFB-Funktionär und Ex-Spieler) zwei Insider in der Runde.

Neue Kostensätze sorgen für Diskussion

Seit 1. Juli 2017 ist ein neues ÖFB-Regulativ in Kraft. Dabei haben sich die Verantwortlichen von der gängigen Praxis mit Pauschalbeträgen nach Altersklassen verabschiedet und neue Kostensätze eingeführt.

Die Altersregelungen sind anders als jene in den FIFA-Bestimmungen und das Regulativ beinhaltet den rechtlich mehr als fraglichen Beschluss, hinkünftig für alle Spieler – also auch für Berufsspieler - bis zum vollendeten 28. Lebensjahr eine Ablöse zu verrechnen.

Diese wird fällig, egal ob der Spieler ein neues Vertrags-Angebot erhält oder nicht.

Wer profitiert? Wer verliert?

Im Gegensatz dazu wurden die bisherigen - vom Alter unabhängigen Übertrittsbestimmungen - für Amateure auf die Altersgrenze von 28 Jahren gesenkt. Nachwuchs-Spieler ohne Zusatz-Ausbildung in einem LAZ oder einer der zwölf Akademien profitieren von geringeren Sätzen – talentierte Spieler hingegen wurden um ein Vielfaches teurer.

Was gibt es rechtlich dazu zu sagen? Wie argumentiert der ÖFB seine Entscheidungen?

Einleitungs-Referate eines unabhängigen Rechtsanwaltes und eines Vertreters des ÖFB werden auf das Thema hinführen.

Haben die Experten darauf eine Antwort?

Warum müssen Nachwuchs-Spieler ein Jahr pausieren, um den Verein wechseln zu können? Welche Folgen entstehen für angehende Akademie-Spieler, wenn sie künftig mit 14 Jahren bis zu 5.280 Euro kosten können?

Warum kosten Spieler, die ihre Ausbildung zum Beruf machen, nur unwesentlich mehr als Spieler, die daraus nur ein Hobby machen? Warum macht es keinen Unterschied, ob Spieler von ihren Vereinen "abgeschoben" werden oder nicht?

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