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Russlands EURO-Kandidatur "jenseits von Satire"

Großbritanniens Premier Boris Johnson kann über die Vorstellung nicht einmal lachen.

Russlands EURO-Kandidatur Foto: © GEPA

Boris Johnson kann über Russlands Chuzpe, sich für die Ausrichtung der EURO 2028 und 2032 zu bewerben, nicht einmal müde lachen.

"Die Idee, dass Russland irgendein Fußballturnier oder ein kulturelles Event veranstaltet, ist jenseits von Satire", sagt der britische Premierminister vor einem NATO-Treffen in Brüssel.

Das Beste wäre, Russland würde sich aus der Ukraine zurückziehen und ihr "das Turnier überlassen", ergänzt der Politiker.

Auch Briten wollen das Turnier

Dabei erwähnt Johnson nicht die gemeinsame britische und irische Bewerbung für die EM 2028, als deren Unterstützer er sich noch am Vortag auf Twitter gezeigt hat.

"Die Bewerbung des Vereinten Königreichs und Irlands für die UEFA EURO 2028 hat die volle Unterstützung dieser Regierung", ist auf dem offiziellen Kanal des Premiers zu lesen. "Let's bring football home" (Lasst uns den Fußball nach Hause bringen), endet der Tweet.

Der russische Verband gab am Mittwoch überraschend offiziell seine Absicht für eine Bewerbung um das EM-Turnier 2028 oder 2032 ab.

Medienberichten zufolge erwägt die Europäische Fußball-Union nun einen Ausschluss des russischen Verbands. Für 2028 sind Großbritannien und Irland großer Favorit, für 2032 scheint Italien vorne zu liegen.

Die Türkei will wie Russland das Großereignis entweder 2028 oder 2032 ausrichten.

Die Entscheidung soll im September 2023 fallen.

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