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Italien-Coach Mancini: “Resultat geht leider in Ordnung”

Italiens Trainer Roberto Mancini sieht nicht nur negative Seiten an der 0:2-Niederlage im Freundschaftsspiel gegen die ÖFB-Elf.

Italien-Coach Mancini: “Resultat geht leider in Ordnung” Foto: © getty

Italien verliert am Sonntag als amtierende Europameister gegen Österreich im Freundschaftsspiel gegen die Elf von Ralf Rangnick mit 0:2. Der erste Sieg der ÖFB-Elf über die Squadra Azurra seit 62 Jahren.

Der italienische Teamchef Roberto Mancini sieht in seiner Analyse nicht nur negative Seiten an dem Duell im Happel-Stadion.

"Ich bin nicht verärgert. Wir haben gewusst, dass wir Risiken eingehen. Freundschaftsspiele seien die Momente, in denen man experimentieren kann. In der ersten Halbzeit konnte unsere Offensive keinen Druck ausüben und wir haben vier Bälle verloren, die wir eigentlich normal nicht verlieren."

Mancini resümiert: "Wir waren viel besser in der zweiten Halbzeit, aber am Ende geht das Ergebnis in Ordnung"

Italienische Presse: "Schwach und konfus, Azzurri in Ferienstimmung"

Die heimische Presse in Italien findet währenddessen harte Worte nach der Niederlage gegen Alaba & Co.

Die "Gazetta dello Sport" schreibt: "Ein schlechtes und deprimiertes Italien verliert gegen die Österreicher zum ersten Mal seit 1960. Die erste Halbzeit ist verheerend. Am Tag des WM-Beginns ohne Italien bricht Mancinis Nationalelf in Wien zusammen. Schwach und konfus, die Azzurri sind schon in Ferienstimmung. Wer auf ein Wachstum der Squadra gehofft hatte, hat eine kalte Dusche erlebt".

Die "Corriere dello Sport" hebt besonders die Leistung des Bologna-Legionärs Marko Arnautovic hervor: 

"Am Tag der Eröffnungsfeier in Katar hätte Italien sein Fußball-Jahr nicht trauriger beenden können. Österreich erteilt den Azzurri zwei Ohrfeigen und es hätte noch schlimmer enden können. Konfus und zögerlich: Die Squadra ist nur noch der Schatten seiner selbst. Österreich ist zwar nicht das Wunderteam der 1930-er Jahre, die Rangnick-Truppe glänzt aber mit Arnautovic, der Stärke, Form und Führungsqualitäten beweist."

Bonucci: "Aus diesen Spielen wachsen und lernen"

Der italienische Defensivroutinier Leonardo Bonucci analysiert die Niederlage folgendermaßen: "Wir sind nicht wie normal aufgetreten, vor allem im ersten Teil der ersten Hälfte haben wir viele Fehler gemacht und Chancen zugelassen, während wir unsere eigenen nicht nutzten."

Obwohl nach der Niederlage gegen die ÖFB-Elf die Zeichen nicht gut stehen um das Team aus Italien sieht der Juve-Akteur die Zukunft des italienischen Nationalteams grundsätzlich optimistisch. 

"Diese Spiele brachen wir um zu wachsen und zu lernen... Wir haben viele Talente, die bereit sind auf dem internationalen Parkett zu überzeugen."

Verpasste WM eine "offene Wunde"

Italien verpasste durch die Niederlage im WM-Playoff gegen Nordmazedonien auf den WM-Zug aufzuspringen.

Bonucci beschreibt die Gefühlslage der Spieler bezüglich der Abstinenz des italienischen Teams beim Turnier in Katar: "Einige von uns haben den WM-Auftakt gesehen. Es ist eine offene Wunde, aber können nicht ändern, was passiert ist."

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