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Am Tag nach der Vergabe der Fußball-EM 2024 an Deutschland werfen mehrere große türkische Zeitungen UEFA-Chef Aleksander Ceferin "schmutzige Machenschaften" vor, die zum Scheitern der türkischen Bewerbung geführt hätten.
Nur eine Nacht vor der Verkündung des Gewinners habe es noch 9:7 für die Türkei gestanden, stand am Freitagmorgen in der großen Tageszeitung "Hürriyet". "Aber um Mitternacht hat sich der UEFA-Chef Aleksander Ceferin eingeschaltet und sich zuerst mit den Deutschen getroffen, danach hat er gewährleistet, dass fünf Mitglieder ihre Stimmen ändern", berichtete "Hürriyet".
"Nach den Treffen Ceferins hat die Türkei 12:4 verloren." Wie die Zeitung zu ihren Schlüssen kam, geht aus dem Artikel nicht hervor.
Auch die Zeitung "Sabah Spor" schrieb, Ceferin habe seine "Macht auf unethische Weise" genutzt und "mit aller Kraft daran gearbeitet, dass Deutschland gewinnt". Das Sport-Blatt sprach ebenfalls von "Druck auf fünf Mitglieder". Ähnliche Vorwürfe waren in mindestens zwei weiteren Blättern zu lesen, allesamt regierungsnah.
Die "Hürriyet" gehört zur Demirören-Gruppe im Besitz der Magnaten-Familie Demirören, die dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan nahesteht. Yildirim Demirören wiederum ist Präsident des türkischen Fußballverbandes TFF. Auch die große Fan-Zeitung "Fanatik" gehört zur Gruppe.
Die EURO 2024 in Deutschland wird in zehn verschiedenen Stadien ausgetragen. LAOLA1 hat sie alle:
Die Heimstätte von Hertha BSC ist ein geschichtsträchtiges Stadion, welches ursprünglich bereits für die Olympischen Spiele 1936 errichtet wurde. Austragungsort der DFB-Pokal-Finali, des WM-Finales 2006 und des Champions-League-Finales 2015. Bei der EM 1988 wurde hier übrigens nicht gespielt.
Das größte Stadion Deutschlands ist Heimat der "Gelben Wand" von Borussia Dortmund. Für die WM 1974 errichtet, fand 32 Jahre später an dieser Stelle das deutsche Sommermärchen im WM-Halbfinale gegen Italien ein Ende. Stätte des UEFA-Cup-Finales 2001.
Das Multitalent von Fortuna Düsseldorf wird 2024 erstmals Spiele eines großen Turniers austragen. Überhaupt waren internationale Spiele, bedingt durch den sportlichen Status des Heimatvereins, bislang Mangelware: Sechs Länderspiele, davon fünf mit freundschaftlichem Status. Aber: Aserbaidschan durfte hier 2011 den Song Contest gewinnen!
Der Spielort von Eintracht Frankfurt hat trotz seiner Moderne Tradition und wurde bereits 1925 als Waldstadion eröffnet. Seit dem großen Umbau 2005 trägt es den Namen eines Sponsors, passend zur Finanz-Metropole. Alle drei großen Turniere in Deutschland machten hier Halt, dazu die Frauen-WM 2011 - letzteres hat man unter den kommenden EM-Stadien nur mit Berlin gemeinsam. 1980 wurde das UEFA-Cup-Finale hier ausgetragen.
"The Dome"! Als meist geschlossenes Stadion Austragungsort verschiedenster Veranstaltungen, so gibt es etwa ein traditionelles Biathlon-Event auf Schalke. Sei es ein Darts-Weltrekord (die meisten Zuschauer bei solch einem Event), eine Eishockey-WM oder die Stock-Car-Challenge eines kreativen TV-Moderators, die Veltins-Arena hat schon viel gesehen. Darunter auch den CL-Finalsieg des FC Porto im Sensationsfinale 2004.
Auch im Volksparkstadion, wie es nach einigen Umbenennungen mittlerweile wieder heißen darf, wurde um die Jahrtausendwende umfangreich renoviert. Aufgrund seiner langen Geschichte zwangsläufig ein häufiger Austragungsort von Länderspielen gewesen, waren auch die drei großen Turniere in Deutschland hier zu Gast, dazu das Europa-League-Finale 2010. Momentan gibt es beim Hamburger SV erstmals nur Zweitliga-Fußball zu sehen.
Vier charakteristische Pfeiler umranden das Stadion des 1. FC Köln und halten sein Dach. Als Neubau für die WM 2006 halten sich die bisherigen Highlights in Grenzen, ebendort und zuvor beim Confed-Cup 2005 wurde in Köln gespielt. Dazu ist die Arena seit 2010 das "Berliner Olympiastadion der Frauen", sprich: Die DFB-Pokal-Finali finden hier statt.
Der Namensvetter des Stadions in Salzburg gehört natürlich RB Leipzig. Das war angesichts der jungen Geschichte dieses Vereins nicht immer so, denn eröffnet wurde 2004 für die WM 2006 und zuvor den Confed-Cup. Das vorige Zentralstadion wurde dafür komplett neu erbaut. Seit 2010 trägt das Stadion den Namen des Getränkeherstellers, seit Ende 2016 ist die Arena nach einer Zahlung von 70 Millionen Euro auch in dessen Besitz. Eine Erweiterung auf 57.000 Zuschauer schlägt mit weiteren 40 Millionen Euro aufs Konto.
Das berühmte Schlauchboot des FC Bayern München ist mittlerweile nur mehr Heimstätte des Rekordmeisters. Charakteristisch ist die beleuchtbare Außenhülle, am vorigen Foto für die Kandidatur bereits in einem EM-2024-Design. Nach der WM 2006 fand mit dem Champions-League-Endspiel 2012, dem verpassten "Finale dahoam" für die Bayern gegen Chelsea, noch ein großes Spiel hier statt. Außerdem wird hier schon 2020 EM-Fußball gespielt, die Arena ist der deutsche Beitrag zur gesamtkontinentalen Auflage.
Die Arena in Stuttgart wurde bereits 1933 mit einem äußerst martialischen Namen eröffnet, danach war es längste Zeit des vorigen Jahrhunderts als Neckarstadion bekannt. Zahlreiche Umbauten hat das Heimstadion des VfB Stuttgart hinter sich, nach dem letzten 2011 ist es ein reines Fußball-Stadion. Mit den Finali des Europapokals der Landesmeister 1959 und 1988 gastierte der Vorgänger des CL-Finales hier, dazu Spiele bei WM 1974 und 2006 sowie der EM 1988 und U19-EM 2016.
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