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Angeblich 20 Klub-Zusagen für Super-League-Projekt

Die Pläne für eine neue elitäre Liga schreiten hinter den Kulissen voran. Scheinbar sind schon einige Klubs für die großflächige Idee begeistert worden.

Angeblich 20 Klub-Zusagen für Super-League-Projekt Foto: © getty

Das Projekt Super League hat offenbar bereits zahlreiche Vereine auf seine Seite gezogen.

Von der Mehrheit der Fußballfans wird das elitäre Großturnier zwar abgelehnt - das hält jedoch eine Vielzahl von Klubs nicht ab, sich dem Pendant zur UEFA Champions League seine Zusage zu erteilen.

Anas Laghrari, seines Zeichens Mitbegründer von A22 Management, dem antreibenden Unternehmen, das die Super League fördert, sprach nun im Interview mit "Ouest France" über die Lobbyarbeit im Hintergrund.

Zahlreiche Gespräche mit ungenannten Klubs

"Seit dem 21. Dezember haben wir mit rund fünfzig verschiedenen Vereinen gesprochen. Etwa zwanzig von ihnen sind von dem Projekt sehr, sehr überzeugt", schildert Laghrari die aktuellen Vorgänge. Konkrete Vereinsnamen lässt der Funktionär aber aus, da er jene Klubs "nicht bloßstellen" möchte. Gespräche mit weiteren möglichen Teilnehmern sollen ebenso ein Grund für die Verschleierung sein.

"Wir sind sehr damit beschäftigt, mit verschiedenen Vereinen, Fanverbänden, Spielern und Menschen zu sprechen, die täglich mit Fußball zu tun haben", spricht der Unternehmer weiter. Für Laghrari sei auch die öffentlich ablehnende Haltung einiger Top-Klubs ganz logisch. Nur Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus Turin blieben nach den ersten gescheiterten Versuchen, die Super League zu realisieren, der Idee treu.

Laut Laghrari habe ein Repräsentant eines ablehnenden Klubs erklärt, warum man sich öffentlich mit einer Stellungnahme gegen das Projekt ausgesprochen habe, obwohl man eigentlich offen dafür sei: "Es ist genau das Gleiche, als würde man einen Trainer für den Job bestätigen und ihn in den folgenden Wochen entlassen."

Fans müssen sich damit wohl auf faustdicke Überraschungen einstellen.

Gratis-Stream soll Fans überzeugen

Um die Fußball-Anhänger ins Boot zu holen, soll ein kostengünstiges Streaming-Modell bei einem Anbieter mit Namen Unify geplant sein. Das durch Werbung finanzierte Standardprodukt soll kostenlos bleiben. Zusätzlich soll eine werbefreie Version angeboten werden, das Nützer maximal zehn Euro pro Monat kosten wird.

Laghrari meint: "Warum 40, 50, 60 oder 170 Euro pro Monat bezahlen wie in Spanien, um Fußball schauen zu können, wenn man es umsonst tun kann?"

 

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