Im Fußball rollen die Millionen!

Besonders in den Top-Ligen scheint das Geld mittlerweile überhaupt keine Rolle mehr zu spielen. Besonders die spanischen Top-Klubs FC Barcelona und Real Madrid zeigen immer wieder mit atemberaubenden Ablösesummen auf.

160 Millionen Euro für Philippe Coutinho? Kein Problem! 120 Millionen Euro für Ousmane Dembele? Hier, bitte!

So gehören Barca und Real nicht nur aufgrund ihrer sportlichen Erfolge zu den wertvollsten Sportvereinen der Welt. Der Kader der Katalanen besitzt einen Marktwert von rund 1,18 Milliarden(!) Euro, auch der zusammengerechnete Wert der Real-Spieler kratzt mit 965,3 Millionen knapp an der zehnstelligen Schallmauer.

Mit Atletico Madrid, das sich in den letzten Jahren mindestens zur Nummer drei in LaLiga gemausert hat, ist ein weiterer Klub in diese astronomischen Sphären vorgestoßen. Atleti hat Spieler im Marktwert von 955 Millionen Euro in seinen Reihen und braucht sich damit vor dem Giganten-Duo längst nicht mehr zu verstecken.

Real hat den einen Superstar nicht mehr

Den höchsten Marktwert in der Primera Division hat, nach dem Abgang von Cristiano Ronaldo Richtung Italien, mit deutlichem Abstand Lionel Messi vorzuweisen.

Der Argentinier, der noch bis Sommer 2021 bei Barca unter Vertrag steht, ist laut "transfermarkt.at" der drittteuerste Spieler der Welt und soll 160 Millionen Euro wert sein. Die festgelegte Ablösesumme ist freilich um einiges höher, hat der quirlige Mittelfeldspieler schließlich auch abseits des Platzes einen enormen Wiedererkennungswert für den FCB.

Die beiden Führenden der Liste, Kylian Mbappe (200 Millionen Euro) und Neymar (180 Millionen Euro) kicken bei Paris Saint Germain.

Mit Antoine Griezmann hat Atletico schon die Nummer zwei in der spanischen Liga vorzuweisen. Der Franzose müsste einem interessierten Verein schon mindestens 150 Millionen Euro wert sein – Rang vier der Liste.

Dahinter folgen mit Ousmane Dembele (120 Millionen Euro) auf Platz fünf der weltweiten Rangliste und Philippe Coutinho (100 Millionen Euro) auf Rang sechs wieder zwei Barcelona-Spieler.

Real hat nach dem Ronaldo-Abschied nicht einmal einen Spieler in den Top-5 und bringt seinen enormen Marktwert eher über die Breite zustande: Die teuersten Kicker der "Königlichen" sind Toni Kroos, Raphael Varane und Marco Asensio, die jeweils 80 Millionen Euro kosten. Das reicht jeweils "nur" für Rang neun.

Der EL-Seriensieger hinkt hinterher

Abermillionen haben es jetzt schon in unsere Auflistung geschafft, dabei ist mit dem FC Sevilla der Dauersieger in der UEFA Europa League noch gar nicht zur Ansprache gekommen.

Die Andalusier sind mit einem Gesamt-Marktwert von 286 Millionen Euro die Nummer fünf Spaniens, auch der FC Valencia liegt mit 353 Millionen Euro noch davor.

Wervollster Akteur Sevillas ist mit Pablo Sarabia ein Mittfeldspieler, er kostet 40 Millionen Euro. Auch Torjäger Wissam Ben Yedder ist mit einem Marktwert von 35 Millionen Euro nicht unbedingt günstig zu haben.

Mit Maximilian Wöber spielt seit kurzem auch der einzige Österreicher in LaLiga beim FC Sevilla. Der momentan verletzte ÖFB-Innenverteidiger vervielfachte seinen Marktwert in den vergangenen Monaten und wechselte im Winter für 10,5 Millionen Euro auf die iberische Halbinsel.

Zwölf Vereine, die über 100 Millionen Euro wert sind

Soweit die Spitzenklubs – aber die spanische Liga ist auch abseits davon finanziell eindrucksvoll.

Gleich zwölf der 20 Vereine, die sich in der Primera Division tummeln, haben einen Kader mit Marktwert über 100 Millionen Euro vorzuweisen. Neben den erwähnten Vereinen sind das noch Betis Sevilla, Real Sociedad, Celta Vigo, Athletic Bilbao, der FC Villarreal, Espanyol Barcelona und der FCGirona.

CD Leganes, der FC Getafe, Deportivo Alaves, UD Levante und SD Eibar tummeln sich im hinteren Mittelfeld, zum Schluss kommen die Aufsteiger Rayo Vallecano, Real Valladolid und SD Huesca.

Astronomische Zahlen – selbst bei Lotto-Glück

479 Spieler sind es, die insgesamt bei den 20 Klubs der LaLiga engagiert sind. Ihre Marktwerte summieren sich auf einen Gesamtpreis von stattlichen 5,69 Milliarden Euro.

Für einen einzelnen Menschen sind das unvorstellbare Sphären. Zum Vergleich: Um sich diese Spieler leisten zu können, müsste man rund 3800-mal die sechs richtigen Lottozahlen bei "Lotto 6 aus 45" haben.

Kein Wunder, dass die großen Klubs dieser Welt immer öfter zum begehrten Objekt für die Superreichen werden, die sich mit ihrem Vermögen den Traum, einen solchen Klub zu besitzen, erfüllen.