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Trainer-Ära bei Regionalligist SV Leobendorf endet

Nach über sechs Jahren gehen Trainer Sascha Laschet und der SV Leobendorf getrennte Wege. Laschet selbst ist nicht überrascht.

Trainer-Ära bei Regionalligist SV Leobendorf endet Foto: © GEPA

Am Montag ist die Trainer-Ära von Sascha Laschet beim SV Leobendorf zu Ende gegangen. Das 0:1 am Samstag zuhause gegen Mauerwerk war das letzte Spiel unter der Leitung des 45-Jährigen. 

Laschet stand in Leobendorf seit Sommer 2017 an der Seitenlinie, führte den Verein 2018 in die Regionalliga und startete in dieser Saison mit vier Siegen aus vier Spielen. Danach konnte seine Mannschaft jedoch kein einziges Spiel mehr gewinnen.

Diese seit August anhaltende Sieglosserie dürfte nun ausschlaggebend für seine Entlassung gewesen sein.

Laschet zeigt sich nicht überrascht

Laschet zeigt sich auf NÖN-Nachfrage nicht überrascht über die Entscheidung: "Das ist legitim. Wenn man aus den letzten sieben Spielen nur zwei Punkte macht, ist das nachvollziehbar. In Wahrheit war es absehbar."

Der sportliche Leiter des SVL, Michael Tackner, bestätigt das Aus: "Wenn es sportlich komplett in die falsche Richtung geht, muss du als Verein auch irgendwas machen." Weiters betont er: "Das ist eine gute Mannschaft, jetzt haben wir uns zusammengesetzt und die Entscheidung getroffen, dass wir neue Impulse brauchen."

Laschet lobt Vereinsumfeld, beklagt jedoch Einstellung mancher Spieler

Böses Blut herrscht zwischen den beiden Parteien nicht. Ganz im Gegenteil: Laschet lobt das Vereinsumfeld und die Verantwortlichen: "Natürlich war es eine schöne Zeit. Der Aufstieg in die Regionalliga war ein Highlight. Der Verein hat mich in Ruhe arbeiten lassen, das war top."

Von einigen Akteuren zeigte er sich jedoch enttäuscht: "Im Amateurbereich ist es leider so, dass manche Spieler die Einstellung, die ich vorlebe, nicht geteilt haben. Du bist immer abhängig davon, wie die Spieler das umsetzen, was du möchtest."

Laschet hat nun keine Ambitionen mehr, seine Trainer-Karriere fortzusetzen: "Geplant ist nicht, dass ich noch einmal an der Linie stehe, es gibt einfach schon zu viele Dinge, die mich stören."

Wer übernimmt in Leobendorf?

Wer Leobendorf nun übernimmt, ist noch nicht klar. Tackner erklärt: "Da gibt es noch keinen, wir haben uns auch bis vor der Mauerwerk-Partie nicht mit dem Thema beschäftigt."

Ab Montag will er Gespräche mit Nachfolgekandidaten führen. Davon soll es ein paar geben. 

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