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FC Pinzgau: So funktioniert ein "Fan owned Club"

Die Fans dürfen mitentscheiden, die Ambitionen in Saalfelden sind große.

FC Pinzgau: So funktioniert ein Foto: © GEPA

Der FC Pinzgau Saalfelden, Teilnehmer der Regionalliga Salzburg, forciert seit einigen Monaten einen Ansatz, den es so in Österreich noch nie gegeben hat.

Eine amerikanische Idee hält in der dritten Liga Einzug, soll mit den traditionellen Werten des Pinzgaus verschmelzen und der Startschuss für ein einzigartiges, langfristiges Fußball-Projekt sein.

Oftmals wurde in der Vergangenheit schon über das "Fan owned Club"-Projekt in Saalfelden gesprochen und diskutiert, aber ohne die genauen Hintergründe zu kennen.

Jeder Fußball-Fan, egal aus welchem Land er kommt, hat die Möglichkeit, online Vereinsanteile (ab 500 US-Dollar) am FC Pinzgau Saalfelden zu erwerben und sich somit selbst zum Miteigentümer zu machen – ein Prozess, der vor dem Erwerb der Anteile detailliert geprüft wird.

Die Rechte der Miteigentümer

Die Zusage dafür ist gleichzeitig der Türöffner für ein spannendes, wachsendes Fußballprojekt, in das man sich zukünftig aktiv in wichtige operative und strategische Entscheidungen des Klubs einbringen kann.

In zahlreichen Online-Meetings gibt es regelmäßig einen guten Einblick in die Arbeit, den aktuellen Status und die geplanten nächsten Schritte des ambitionierten Drittligisten, der die nächste Saison dazu nutzen möchte, um einerseits die Strukturen im Klub in vielen Bereichen zu professionalisieren und sich andererseits für die 2. Liga zu qualifizieren.

Vice versa bringen sich aber auch die Anteilinhaber mit persönlichen Ideen sowie ihrem Know-how ein und bilden somit einen wichtigen Baustein in Hinblick auf die zukünftige Entwicklung des gesamten Klubs.

Einen neuen Weg aufzeigen

Bislang haben knapp 250 Personen (davon 200 über die Online-Plattform https://wefunder.com/fanownedclub) sowohl in Salzburg als auch auf internationaler Ebene eine verschieden große Zahl von Anteilen erworben.

Die daraus resultierenden Einnahmen werden mit Bedacht und Weitblick in den Klub (Infrastruktur, Kader, Organisation etc.) investiert und festigen ein wichtiges Fundament für die Zukunft.

Darüber hinaus werden alle Partien der Mannschaft von Trainer Christian Ziege im Livestream national und international übertragen und servicieren somit die global wachsende Anhängerschaft.

Das "Fan owned Club"-Projekt beim FC Pinzgau Saalfelden soll langfristig einen neuen Weg aufzeigen und für viele weitere Vereine als Vorbild dienen.

Ciociola: "Einzigartiges Erlebnis und exklusive Einblicke"

Mark Ciociola, Geschäftsführer des FC Pinzgau Saalfelden, erklärt: "Jeder Fußballfan kann auf der ganzen Welt Anteile erwerben, die ein Leben lang in seinem Besitz bleiben. Es wird weltweit viel Zeit, Geld und Energie investiert, um seinen Verein zu unterstützen. Das ist ein wichtiger Faktor für den langfristigen Erfolg – daher wollen wir den Fans ein gewisses Eigentum und Mitspracherecht einräumen. Unser Ziel ist es, ein einzigartiges Erlebnis und exklusive Einblicke in unsere tägliche Arbeit zu gewähren. Wenn der FC Pinzgau Saalfelden sich gut entwickelt und in der Zukunft positiv abschneidet, wird jeder Einzelne davon profitieren. Wir haben einen klaren Weg und viele Ideen im Kopf. Wir werden aber nichts überstürzen, einen strukturierten Aufbau forcieren und Schritt für Schritt konsequent unsere Ziele verfolgen!"

Christian Herzog, Geschäftsführer des FC Pinzgau Saalfelden, ergänzt: "Wir haben bereits eine sehr positive Resonanz für unseren eingeschlagenen Weg erhalten. Es freut uns, dass unser Projekt international, vor allem aber auch bei uns im Pinzgau gut angenommen wird. Das ist für uns ein sehr wichtiger Aspekt, da wir unseren gelebten Werten im Klub auch in Zukunft treu bleiben möchten und werden. Es wartet eine spannende Zeit auf uns alle, in der wir zwei Denkweisen auf einen professionellen gemeinsamen Nenner bringen werden, um die bestmögliche Entwicklung unseres Klubs in der Zukunft zu gewährleisten."

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