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ÖFB-U21 müde und überrascht

Das sind die Gründe für die Niederlage gegen Dänemark.

ÖFB-U21 müde und überrascht Foto: © GEPA

"Es ist bitter! Es war unnötig! Wir sind selbst schuld. Wir waren gegen sehr gute Dänen nicht gut in der Partie", ärgert sich Xaver Schlager.

Nach dem 2:0-Auftaktsieg gegen die Serben hätte die ÖFB-U21 im zweiten EM-Spiel gegen Dänemark die große Chance gehabt, einen weiteren Schritt in Richtung Aufstieg ins Halbfinale zu machen. Doch nach der 1:3-Niederlage wird ein Weiterkommen ganz schwer.

Es war ein verdienter Sieg der Nordländer, darin waren sich eigentlich alle einig.

Überraschendes Dänen-System

Die ÖFB-U21 wurde von der Grundordnung der Dänen nämlich überrascht. "Wir haben sie mit einer Viererkette erwartet, sie haben mit Fünferkette gespielt. Wir haben längere Zeit gebraucht, um uns auf ihre Grundordnung einzustellen. Wir hatten keine gute Raumaufteilung. Sie haben das clever gemacht", sagt Schlager.

Stefan Posch erklärt: "Es war schwierig, mit ihrem System klarzukommen. Wir haben zu lange gebraucht."

Auch Sandro Ingolitsch sieht darin den Grund für die argen Probleme, die die Gregoritsch-Elf vor der Pause hatte: "Die Dänen haben uns sehr gut analysiert, wussten genau, was auf sie zukommt, hatten einen perfekten Matchplan und den sehr gut umgesetzt. Wir können froh sein, dass wir nur mit 0:1 in die Pause gehen."

Kapitän Philipp Lienhart ärgert sich: "Wir haben mit Ball zu viele Fehler gemacht, hatten zu wenig Mut, waren nicht kreativ genug. Und gegen den Ball sind wir nicht in die Zweikämpfe gekommen, waren immer ein, zwei Schritte zu spät."

Erst nach der Pause konnten die Österreicher den Dänen Paroli bieten. Doch das war letztlich zu wenig. "Unsere Fehler sind einfach eiskalt bestraft worden", weiß Schlager.

Die Müdigkeit

Für Teamchef Gregoritsch gibt es noch einen anderen Grund für die Niederlage: "Die Mannschaft hat gegen Serbien in fast übermenschlicher Art und Weise dagegengehalten, war aggressiv. Ich glaube, dass das enorm viel Kraft gekostet hat. Wir sind in diesem Spiel ans Limit geraten und hätten einen mentalen Kick gebraucht."

Auch Sascha Horvath spricht davon, dass man vor der Pause "träge und schlapp" gewesen sei.

"Der eine oder andere von uns hat ein bisschen lasch und müde gewirkt. Da muss man einfach drüberbeißen, das war für uns ein extrem wichtiges Spiel, wir hätten da gerne Punkte mitgenommen", moniert Ingolitsch.

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