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U19-Team bei der Eliterunde in Hammer-Gruppe

U19 des ÖFB hat bei der Auslosung zur Eliterunde kein Losglück.

U19-Team bei der Eliterunde in Hammer-Gruppe Foto: © GEPA

Das sind ordentliche Brocken, die sich dem U19-Nationalteam des ÖFB (Jahrgang 2001) auf dem Weg zur Europameisterschaft im kommenden Jahr entgegenstellen.

Die Auslosung am Dienstag ergab, dass der rot-weiß-rote Nachwuchs bei der Eliterunde vom 25. bis 31. März in Wales auf die Gastgeber, Deutschland und Serbien trifft. Der Gruppensieger löst das Ticket für die EM-Endrunde, die vom 19. Juli bis 1. August in Nordirland stattfinden wird.

Für den Jahrgang 2003 - die jetzige U17 - testet die UEFA auf dem Weg zur U19-EM 2022 ein neues Turnierformat, das an die Nations League angelehnt ist. Auch in dieser Gruppe bekommen es die ÖFB-Youngster mit schweren Aufgaben zu tun. Die Gegner heißen Italien, England und Serbien.

Mehr Pflichtspiele, kein "Kanonenfutter"

Dabei werden die Teams ab Herbst 2020 ähnlich wie in der UEFA Nations League in einem Zweijahres-Zyklus in Gruppen gegeneinander antreten.

Aufgrund ihres Koeffizienten sind die Österreicher zum Start dieses ersten Durchlaufs des neuen Formats in die höchste von drei Ligen (A-Liga) eingeteilt worden. Insgesamt haben 54 Nationen für den neuen Bewerb, der im September 2020 startet, gemeldet. Auch die Slowakei als Gastgeber der U19-EM-Endrunde 2022 nimmt am Liga-Betrieb teil.

Ein Grund für die Änderung des Formats ist laut UEFA die höhere Anzahl an Bewerbs-Spielen für U19-Nationalteams. Die Endrunde nicht mit eingerechnet, absolvieren die Teams derzeit maximal zwei Mini-Turniere (Qualifikationsrunde und Eliterunde) mit insgesamt sechs Spielen pro Jahrgang. Fortan treten alle Mannschaften in mindestens zwei Mini-Turnieren mit jeweils zumindest zwei Spielen an.

Außerdem treffen in den vier bzw. fünf Gruppen innerhalb der drei Ligen ausschließlich Teams mit ähnlicher Spielstärke aufeinander. Die in den Qualifikationsphasen bisher regelmäßigen zweistelligen Ergebnisse sollen damit der Vergangenheit angehören.

Die Spieler steigen direkt nach den U17-Bewerben in den neuen Wettbewerb ein, sodass sie zum Zeitpunkt der Endrunde in die U19-Altersklasse fallen (geboren nach dem 1. Januar 2003). Die Überschneidung hat zur Folge, dass in der Saison 2020/2021 ausnahmsweise zwei ÖFB-U19-Teams (2002 und 2003) im Einsatz sind.

Vier Runden, zwei Jahre, Auf- und Absteiger

Der Weg zur Endrunde, in diesem Fall zur UEFA U19 EURO 2022 in der Slowakei, soll in Zukunft nicht mehr über Qualifikationsrunde und Eliterunde, sondern über insgesamt vier Runden und zwei Jahre führen. Wobei die ersten beiden Runden im ersten Jahr, und die zweiten beiden Runden im zweiten Jahr gespielt werden.

Während in den ersten zwei Runden noch alle drei Ligen ihre Spiele austragen, finden in der dritten Runde nur noch A- und B-Liga und in der vierten Runde nur noch die A-Liga statt. In jeder der ersten drei Runden werden Auf- und Absteiger ermittelt, am Ende der vierten Runde dann die sieben EM-Teilnehmer. Der Veranstalter ist gesetzt, nimmt aber trotzdem an den ersten beiden Runden des Liga-Betriebs teil. Vor jeder Runde erfolgt eine neue Auslosung.

Die Auslosung der ersten Runde bescherte den Österreichern ein Hammerlos. Die Auswahl des Jahrgangs 2003 trifft in Gruppe 4 der A-Liga auf Gastgeber England, Italien und Serbien. Die Österreicher kämpfen zwischen 11. und 17. November 2020 auf der "Insel" um den Verbleib in der A-Liga. Dazu wäre zumindest der dritte Platz notwendig.

ÖFB-Teamchef Martin Scherb: "Wir haben eine super Gruppe erwischt und freuen uns riesig, dass wir uns mit den absoluten Topteams des Jahrgangs messen können." Mit den Engländern (2:4, 2:4, 3:5) und den Italienern (3:2, 1:1) kreuzte der Jahrgang 2003 bereits mehrmals in freundschaftlichen Länderspielen die Klingen. Ende 2020 kommt es dann also zu jeweils einem Pflichtspiel-Duell. Auch deshalb sieht der Teamchef dem neuen Modus positiv entgegen. "Die Spiele gegen die Gegner aus Topf 3 und 4 fallen weg. Wir müssen ab dem ersten Turniertag voll da sein, um mit den besten Teams mithalten zu können. Diese Herausforderung nehmen wir gerne an", so Scherb.

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