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Einstimmig! Der ÖFB hat einen neuen Präsidenten

Die außerordentliche Bundeshauptversammlung des heimischen Fußball-Bundes bringt das erwartete Ergebnis.

Einstimmig! Der ÖFB hat einen neuen Präsidenten Foto: © GEPA

Der neue Präsident des ÖFB heißt seit Samstag hochoffiziell Klaus Mitterdorfer

Der Kärntner ist im Rahmen der Außerordentlichen Bundeshauptversammlung des Österreichischen Fußball-Bundes in Salzburg wie erwartet zum neuen Chef gekürt worden. 

Mitterdorfer erhält am Samstag alle 13 Stimmen und tritt damit die Nachfolge von Johann Gartner an. Der Niederösterreicher hatte nach dem Rücktritt von Gerhard Milletich im vergangenen Jänner interimistisch als Verbandschef fungiert.

"Die Funktion des Präsidenten des ÖFB ist für mich eine große Ehre und eine spannende Herausforderung, die ich sehr gerne annehme und die ich mit großem Einsatz, Leidenschaft und Herz respektvoll erfüllen und leben werde", so Mitterdorfer, der auch Interimspräsident Johann Gartner für seinen großen Einsatz in den letzten Monaten dankt.

Einstimmiges Votum als "wichtiges Zeichen"

Besonders erfreut zeigt sich Mitterdorfer über das einstimmige Votum. "Das ist ein schönes und auch ein wichtiges Zeichen, dass wir als Präsidium mit einem einheitlichen Erscheinungsbild nach außen in die Zukunft gehen."

Die Abstimmung erfolgte öffentlich - nach APA-Informationen wurde auf Vorschlag von Gartner darüber votiert, sie geheim durchzuführen. Dafür sprachen sich neben dem niederösterreichischen Verband auch Wien und die Bundesliga mit den ihr zustehenden vier Stimmen aus. Die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit wurde dadurch verfehlt.

Amtszeit "nur" bis 2025

 

Der Wahlausschuss hatte sich bereits im April auf Mitterdorfer als neuen ÖFB-Boss verständigt, nun erfolgt die offizielle Inthronisierung. Die Amtszeit des 57-jährigen Juristen läuft vorerst "nur" bis Herbst 2025, weil er in die Funktionsperiode des 2021 gewählten Milletich einsteigt.

Mitterdorfer, stellvertretender Direktor der Ärztekammer Kärnten, übernahm 2016 den Job als Kärntner Landespräsident. Davor war der frühere Landesliga-Kicker lange Jahre als Trainer und später Vorstandsmitglied bei seinen Heimatvereinen Friesacher AC und SK Treibach tätig.

Der neue ÖFB-Präsident verfügt auch über die UEFA-A-Lizenz als Trainer, die er 1986 mit damals erst 20 Jahren erworben hatte.

Aspern-Projekt als vorrangige Aufgabe

Vorrangigste Aufgabe für Mitterdorfer ist die Finalisierung des ÖFB-Infrastrukturprojekts in Wien-Aspern. "Das ist enorm wichtig. Wir sollten mit all unseren Kräften dazu beitragen, dass der Baubeginn noch in diesem Jahr erfolgt."

Weitere Ziele seien so viele Endrunden-Teilnahmen wie möglich mit den diversen Nationalteams sowie eine Stärkung des Amateur-Fußballs. "Wir wollen Burschen und Mädchen für unseren wundervollen Sport begeistern."

Begeistert zeigt sich Mitterdorfer über die jüngsten Auftritte der A-Nationalmannschaft. "Man spürt, dass es nicht nur große fußballerische Qualität, sondern auch einen großen Zusammenhalt im Team gibt", sagt der Kärntner, der bereits im Juni in Windischgarsten erste Gespräche mit Teamchef Ralf Rangnick geführt hatte.

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