Nach dem Rekord im Vorjahr in Wien zeigte sich Fuhrmann auch darüber enttäuscht, dass dieser beim EM-Quali-Hit gegen Deutschland bei weitem nicht erreicht wurde. Im Frühjahr kamen lediglich 7.500 Fans ins Stadion des LASK.
"Wir haben in der EM-Qualifikation gegen Deutschland in Linz schon eine enttäuschende Zuschauerzahl gehabt. Die Atmosphäre war top, dennoch würde ich mir wünschen, dass das Produkt Frauennationalteam noch mehr angenommen wird", so Fuhrmann.
Sportlich habe man alles dafür getan. "Seit letztem Jahr spielen wir ständig in Gruppen, die wir bei EM-Endrunden auch ziehen könnten", verweist Fuhrmann auf die Nations League und EM-Quali auf höchster Stufe.
Eine Frage der Wirtschaftlichkeit
Auch im Frühjahr warten in der Nations League mit Deutschland, Niederlande und Schottland attraktive Gegner.
Um den Frauenfußball zu entwickeln, muss die Werbetrommel gerührt werden. Lange wurde gekämpft, um in die großen Stadien zu dürfen. Jetzt stellt sich auch die Frage der Wirtschaftlichkeit.
"Wenn die Nachfrage da ist, werden sich auch solche Stadien für uns öffnen. Wir tun alles dafür, wir haben uns in den letzten Jahren kontinuierlich gesteigert", meint Fuhrmann.
Reger Andrang in Polen
Solche Stadien sind gerade wichtig, um Werbung für den Frauenfußball zu machen. Fuhrmann: "Ich denke, dass das Fernsehbild in großen Stadien etwas hermacht, vor allem dann wenn die Besucherzahlen stimmen."
Im Gegensatz zu Österreich besteht in Polen großes Interesse, im Halbfinale gegen Rumänien feuerten 8.500 Fans das Team an. Auf die ÖFB-Frauen wartet im Hinspiel eine ähnliche Kulisse. Für den Kontrahenten würde ein Sieg über Österreich die erste EM-Teilnahme bedeuten.