Hackl nahm vier Umstellungen gegenüber dem zweiten Gruppenspiel vor, gönnte dabei etwa auch Kapitänin Chiara d'Angelo eine Pause. Geändert wurde auch die Grundordnung mit dem Wechsel auf eine Fünferkette, um hinten dicht machen zu können. Die ÖFB-Truppe stand sehr tief, trotzdem gelang es den Asiatinnen immer wieder mit Kombinationen durchs Zentrum gefährlich zum Abschluss zu kommen.
Manaka Matsukubo (24., 34), Kapitänin Shinomi Koyama (31.) und Hijikata (36.) verfehlten das Tor, zudem reagierte Mariella El Sherif bei Abschlüssen von Miyu Matsunaga (25.) und Hijikata (37.) glänzend. Die Torfrau von Carl Zeiss Jena konnte in der Folge auch noch einen Okamura-Kopfball abwehren, war gegen den Kopfball-Abstauber von Hijikata aber machtlos. Erst in der 45. Minute kamen die Österreicherinnen erstmals in der Offensive zur Geltung, da konnte Valentina Mädl einen Kopfball nicht gefährlich aufs Tor bringen.
Japans Teamchef Michihisa Kano ließ zur Pause wichtige Akteurinnen in der Kabine, auch am Feld merkte man, dass sein Team darauf bedacht war, Kräfte für die weiteren Partien zu sparen. Die ÖFB-Auswahl geriet dadurch nicht mehr so in Bedrängnis, konnte sich vorne aber neuerlich kaum entfalten.
Das Gefährlichste blieb ein zu schwach ausgefallener Abschluss von Julia Keutz (61.). Die sechsfachen Asienmeisterinnen machten im Finish noch alles klar, Hijikata schloss nach einem Ideallochpass trocken ab und jubelte über ihren vierten WM-Treffer. Einen fünften verhinderte die Latte (89.).