"Sehr viel richtig gemacht"
Teamchefin Irene Fuhrmann war nach dem Punktegewinn sichtlich erfreut: "Ich bin unheimlich stolz, wie sich die Mannschaft bis zum Schluss aufgeopfert hat. Die 40-Jährige sprach von einer "sensationellen Abwehrleistung."
Etwas Glück gehöre gegen eine so starke Mannschaft natürlich dazu. "Aber irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sie uns heute kein Tor machen können und das ist Gott sei Dank eingetreten."
Die Nachfolgerin von Dominik Thalhammer betonte außerdem, wie hoch dieses Remis einzuschätzen ist: "Wenn du gegen Frankreich einen Punkt holst, dann hast du sehr viel richtig gemacht. Wir sind auf einem sehr guten Weg."
Die neun Gruppensieger sowie die drei besten Gruppenzweiten sind fix bei der EM-Endrunde 2022 in England dabei. Um zu den besten Gruppen-Zweiten zu gehören, sind für das ÖFB-Team jedenfalls weitere Punkte nötig.
Österreich ist vier Punkte vor dem drittplatzierten Serbien, das nur noch ein Match zu absolvieren hat, bereits fix Gruppen-Zweiter.
Für die Französinnen, die zuletzt immer treffsicher waren, gab es gegen die Abwehr des ÖFB-Teams kein Durchkommen. Einen großen Beitrag dazu leistete wieder einmal Torfrau Maunela Zinsberger, die zum sechsten Mal in Gruppe G zu null spielte.
"Musste der Mannschaft den Arsch retten"
"Ich habe mir am Ende gedacht, ich muss irgendwie der Mannschaft noch den Arsch retten", so die Arsenal-Legionärin Zinsberger, nachdem sie in der 95. Minute die letzte große Chance der Tricolores zunichtegemacht hatte.
Kapitänin Viktoria Schnaderbeck sah den Punktgewinn auch als großen Schub für das Selbstvertrauen. "Aber es war extrem anstrengend, vor allem auch mental, immer gegen die Angriffe dagegenzuhalten und das als Mannschaft über 90 Minuten rüberzubringen."