Die lettische Auswahl werde das Team von Franco Foda nicht wirklich in Bedrängnis bringen können, vermutet der Ex-Austrianer. "Dabei sind sie von den Einzelspielern her nicht so schlecht, wie es die Tabelle in der EM-Qualifikation zeigt."
Als Grund für die aktuelle missliche Nachlage nannte Simkovic unter anderem des Fehlen eines Top-Legionärs. Doch auch die Ausländerbeschränkung in der lettischen Liga - nur fünf Legionäre dürfen bei einem Team gleichzeitig auf dem Platz stehen - wirkt sich laut dem Mittelfeldspieler negativ auf die Nationalmannschaft aus. "Dadurch gibt es für lettische Spieler wenig Konkurrenz. Diejenigen, die halbwegs gut sind, wissen, dass sie immer eingesetzt werden und verdienen für lettische Verhältnisse gutes Geld."
Rückkehr nach Österreich?
Im Moment laufen Gespräche über eine Modifizierung dieser Regelung, eine Erhöhung des Ausländer-Kontingents auf acht Kicker steht im Raum. Dadurch wird sich aber das Level im lettischen Oberhaus nicht schlagartig verbessern, vermutet Simkovic. "Das Niveau ist auf keinen Fall so gut wie in der österreichischen Liga. Aber mein Klub und FC Riga könnten, glaube ich, schon in der österreichischen Liga mitspielen und hätten mit dem Abstieg nichts zu tun."
RFS beendete die Ganzjahres-Meisterschaft auf Platz zwei hinter FC Riga und gewann den Cup-Titel, Simkovic war beim Verein aus Riga Stammspieler. Dem Ex-Veilchen liegt ein Offert für eine Vertragsverlängerung vor, allerdings zieht es ihn zurück in die Heimat. "Ich wäre ablösefrei und würde gerne wieder in Österreich spielen, aber ich muss warten, ob sich etwas ergibt."