news

So reagiert Favorit Stöger auf Teamchef Rangnick

Top-Favorit Stöger spricht positiv über Rangnick. Kritik äußern dafür andere.

So reagiert Favorit Stöger auf Teamchef Rangnick Foto: © GEPA

"Für mich ist es vollkommen okay."

Peter Stöger gibt bei "Sky" nüchtern zu verstehen, dass es ihn nicht aus der Bahn wirft, dass er doch nicht ÖFB-Teamchef geworden ist. "Ich habe es vorher erfahren und natürlich auch eine Info bekommen, dass ich es nicht bin."

Ralf Rangnick wird der neue starke Mann im rot-weiß-roten Nationalteam, obwohl Stöger lange Zeit als Favorit galt. Ob er deshalb enttäuscht sei? "Nein. Das Geschäft ist einfach so. Daher ist es vollkommen okay."

Trotz Abfuhr würde er die Position in Zukunft nicht ablehnen. "Es ist eine Position, die immer spannend bleibt."

"Rangnick ist sehr erfahren und hat viel erlebt"

Über den neuen Teamchef, der aktuell noch als Trainer von Manchester United tätig ist, verliert Stöger nur positive Worte und traut ihm eine Trendwende mit der ÖFB-Auswahl zu.

"Sie haben mit dem Ralf Rangnick eine Trainerpersönlichkeit gefunden, die sehr erfahren ist, die viel erlebt hat und die momentan auch zum ÖFB passen wird", stellt Stöger klar.

"Ich habe immer gesagt, dass ich die Position gerne machen würde, aber ich habe auch immer gesagt, dass es mir gut geht. Ich bin Österreicher durch und durch, habe es geliebt, für diese Nationalmannschaft zu spielen und ich drücke natürlich dem Ralf Rangnick die Daumen, dass wir alles erreichen, was wir uns erhoffen."

Stranzl kritisiert Teamchef-Wahl und Rangnick

Weniger mit der Lösung anfreunden kann sich TV-Experte Martin Stranzl, der sich eher jenen Kritikern anschließt, die lieber einen österreichischen Teamchef an der Seitenlinie gesehen hätten.

"Mit der Entscheidung kann ich mich nicht so ganz anfreunden, weil wir in Österreich immer von unserer Trainerausbildung schwärmen und betonen, wie gut sie auch im europäischen Vergleich dasteht", so der 56-fache Internationale (3 Tore), der mit einer rot-weiß-roten Lösung gerechnet hat.

"Daher finde ich es irrsinnig schade, dass es kein österreichischer Trainer geworden ist."

"Die Außendarstellung ist absolut suboptimal"

Dabei hinterfragt er durchaus auch die Wahl Rangnick.

"In den letzten zehn Jahren hat der Ralf Rangnick eigentlich nur zweieinhalb Jahre auf dem Platz gestanden. Und wie die Doppelbelastung mit Manchester United funktionieren soll, weiß ich nicht, wird man aber sehen. Trotzdem hoffe ich für das Team das Beste und drücke ihnen die Daumen."

Ähnlich sieht es Marko Stankovic, dem wie einigen anderen auch die Doppelfunktion ein Dorn im Auge ist. "Die Außendarstellung ist absolut suboptimal. Denn der ÖFB ist mehr wert, als dass jemand noch eine Tätigkeit dazu hat. Teamchef und Berater eines Spitzenklubs zu sein, passt für mich nicht zusammen."

Kommentare