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Landespräsident stimmte nicht für Rangnick

Die verlautbarte Einstimmigkeit im ÖFB-Präsidium war nur eine scheinbare:

Landespräsident stimmte nicht für Rangnick Foto: © GEPA

Die vom ÖFB in einer Aussendung verlautbarte einstimmige Einigung im ÖFB-Präsidium auf Ralf Rangnick als neuen österreichischen Teamchef dürfte gar nicht so einstimmig gewesen sein.

Wie "profil"-Journalist Gerald Gossmann berichtet, haben zwar alle bei der Abstimmung anwesenden Landespräsidenten für Rangnick gevotet - das heißt aber nicht, dass tatsächlich alle neun Landespräsidenten dem Deutschen ihre Stimme gaben.

"Ich bin rausgegangen bei der Abstimmung und habe nicht dafür gestimmt", verrät Salzburgs Landespräsident Herbert Hübel dem "profil".

Die Gründ für das Fernbleiben dürfe der 64-Jährige aufgrund einer Verschwiegenheitsvereinbarung zwar nicht nennen, allerdings habe er "bei der Sitzung einiges gesagt."

ÖFB wehrt sich: "Natürlich einstimmig"

Der ÖFB will sich konfrontiert mit diesen Aussagen nicht der Unehrlichkeit beschuldigen lassen. Generalsekretär Thomas Hollerer verteidigt die Aussendung: "Natürlich ist es einstimmig, weil alle, die da waren, zugestimmt haben. Wenn einer rausgeht, wird er nicht mitgezählt."

Besonders kurios an dieser Geschichte ist, dass ausgerechnet aus dem Bundesland Salzburg Gegenwind für den neuen ÖFB-Teamchef kommt. Immerhin hat Red-Bull-Salzburg-Sportdirektor Christoph Freund die Kontaktaufnahme zwischen ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel und Ralf Rangnick eingeleitet.

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