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Toni Polster: "Alaba unser Problemfall"

Der ÖFB-Rekordtorschütze findet deutliche Worte zur ÖFB-Misere:

Toni Polster: Foto: © GEPA

Die Krise des österreichischen Nationalteams ist auch unseren deutschen Nachbarn nicht verborgen geblieben.

"Sport1.de" nahm die ÖFB-Pleite gegen Schottland als Anlass, um Rekordtorschützen Toni Polster zur aktuellen Lage des österreichischen Nationalteamfußballs zu befragen.

Der 57-Jährige will sich nicht am Teamchef-Bashing gegen Franco Foda beteiligen, sondern nimmt die Spieler in die Pflicht: "Alles auf dem Trainer abzuladen, ist ungerecht. Die Spieler müssen sich an die eigene Nase fassen."

Speziell für ÖFB-Kapitän David Alaba bzw. dessen Leistungen im ÖFB-Trikot findet Polster scharfe Worte: "Alaba ist unser Problemfall. Er bemüht sich, versucht alles, aber es gibt bei ihm eine zu große Diskrepanz zwischen seinen Leistungen im Klub und bei der Nationalmannschaft. Das war auch schon so, als er noch bei den Bayern spielte und zieht sich wie ein roter Faden durch Alabas Karriere."

Polster will Stöger als Teamchef

Der Coach der Wiener Viktoria ist zwar gegen "Schnellschüsse" in der Teamchefdiskussion, allerdings stellt auch er Foda in Frage. "Ich würde zumindest ernsthaft nachdenken, ob es noch Sinn macht. Irgendwo ist die Luft raus mit Foda. Es wird auch eine Frage der Alternativen sein. Ich bin aber gegen einen Schnellschuss, weil ich weiß, dass die Spieler das hätten verhindern können. Mit 80 Prozent geht es nicht", so der 95-fache Teamspieler.

Sollte Foda dennoch gehen müssen, hat Polster bereits eine Wunschlösung: "Peter Stöger. Er hatte überall, wo er war, einen guten Job gemacht. Mit ihm könnte ich sehr gut leben."

Das Problem dabei: Stöger unterschrieb erst im Juni für zwei Jahre bei Ferencvaros Budapest. Polster könnte sich allerdings vorstellen, dass sein ehemaliger ÖFB-Teamkollege sein Amt beim ungarischen Meister für den Teamchefposten aufgeben würde.

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