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Kantersieg für ÖFB-Team gegen Lettland

Schaulaufen in Salzburg, Foda-Elf springt in Tabelle auf Rang zwei.

Pflichtaufgabe souverän gemeistert! Ohne Probleme feiert das ÖFB-Team am Freitagabend in Salzburg vor 16.300 Zuschauern einen klaren 6:0-Heimsieg gegen Tabellen-Schlusslicht Lettland.

An Spieltag fünf der EM-Qualifikation bringt Marko Arnautovic die Österreicher bereits nach sieben Minuten in Front - ein Geschenk der Lettland-Defensive bricht den Bann für die heimische Auswahl. Danach ist es Marcel Sabitzer, der nur sechs Minuten später per Traumtor aus knapp 25 Metern zur verdienten 2:0-Führung trifft.

Im Laufe der Partie äußern sich beim ÖFB-Team dann immer wieder Schwächen im Abschluss, Tore fallen dennoch noch drei: Zuerst trifft Arnautovic per Elfmeter zum 3:0 (53.), in der 76. Minute muss Lettland-Keeper Steinbors ein Eigentor hinnehmen, vier Minuten später gelingt Konrad Laimer per Abstauber aus drei Metern das 5:0, in der 85. Minute fixiert der eingewechselte Gregoritsch den 6:0-Endstand. Am Ende des Spiels bilanziert Österreich mit 29 Torschüssen.

In der Tabelle springt das Team von Franco Foda damit auf Tabellenrang zwei, da Israel bereits am Vortag ein Remis gegen Nordmazedonien hinnehmen musste. Nachdem auch noch Slowenien Tabellenführer Polen mit 2:0 bezwingt, kann Österreich mit einem Auswärtssieg gegen Polen am Montag sogar die Tabellenführung übernehmen.

Auftakt nach Maß

Foda veränderte sein Team an drei Positionen. Das Tor hütete wenig überraschend Cican Stankovic, Salzburgs Einsergoalie bekam in Abwesenheit des nicht nominierten und weiter vereinslosen Heinz Lindner den Vorzug gegenüber Wolfsburgs Pavao Pervan und LASK-Schlussmann Alexander Schlager.

Nach seiner Verletzungspause gegen Nordmazedonien wieder dabei war Bayerns Linksverteidiger David Alaba, der in seinem 70. Länderspiel am linken Flügel zum Zug kam. Kapitän Julian Baumgartlinger gab ebenfalls sein Team-Comeback. Xaver Schlager fehlte wegen seines Knöchelbruchs, Stefan Ilsanker saß vorerst nur auf der Bank.

Das von Foda befürchtete Geduldsspiel blieb aus, die Partie lief von Beginn an wie auf einer schiefen Ebene, die Tore ließen nicht lange auf sich warten. Auch dank Mithilfe der Letten. Boriss Bogdaskins verlor den Ball am Sechzehner nach einem fragwürdigen Zuspiel am heranstürmenden Konrad Laimer und der völlig freie Arnautovic hatte keine Mühe, den Ball im Tor unterzubringen. Steinbors, der zuvor noch einen Sabitzer-Freistoß (5.) gut gehalten hatte, war ohne Chance.

Lettland-Keeper muss sich immer wieder auszeichnen

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Der 33-jährige Polen-Legionär stand auch danach immer wieder im Fokus. Zuerst konnte er einen Alaba-Volleyschuss (12.) parieren, ehe er eine Minute später neuerlich hinter sich greifen musste. Sabitzer zog aus mehr als 25 Metern ab und traf mit einem sehenswerten Schuss ins Eck. Es war sein sechster Treffer im Teamdress, der Ball veränderte seine Flugbahn im letzten Drittel entscheidend. Bei einem Arnautovic-Abschluss (21.) von der Strafraumgrenze nach schönem Zusammenspiel mit Valentino Lazaro bewahrte Steinbors sein Team vor dem 3:0. Nach einer halben Stunde kam Neo-Inter-Legionär Lazaro in bester Position selbst zum Schuss, die Kugel ging aber knapp über das Tor.

Doch nicht nur die mangelnde ÖFB-Effizenz verhinderte vorerst einen weiteren Treffer der Heimischen: Ein Abseitstor von Aktivposten Sabitzer (34.) wurde wohl zu Unrecht aberkannt. Drei Minuten später setzte Arnautovic den Ball nach schöner Aktion über mehrere Stationen mit links knapp neben das Gehäuse. Nach dem Seitenwechsel änderte sich nichts am Spielgeschehen.

Stankovic erlebte ein extrem ruhiges A-Team-Debüt, die Letten waren in der eigenen Hälfte eingeschnürt und ein neuerlicher Bodgaskins-Fehler leitete das 3:0 ein. Der 29-jährige Kicker von Valmiera Glass hielt Stefan Lainer im Strafraum zurück, Arnautovic knallte den verhängten Elfmeter wuchtig mittig unter die Latte. Wie schon nach seinem ersten Treffer hielt er sich beim Torjubel die Ohren zu.

Kantersieg fixiert

Ein Kantersieg lag in der Luft und wurde auch noch Realität, da die Letten je länger die Partie dauerte, völlig auseinanderfielen. Das 4:0 fiel durch eine Slap-Stick-Einlage des zuvor guten Steinbors, der den Ball nach einem Ilsanker-Kopfball an die Stange via Hand und Fuß ins eigene Gehäuse beförderte. Arnautovic traf noch die Stange (78.).

Besser machten es Laimer, der aus kurzer Distanz vollendete, und Gregoritsch, der nach einem Sabitzer-Stangenschuss abstaubte. Salzburg bleibt damit ein guter ÖFB-Boden, dort wurden zehn von 12 Länderspielen gewonnen.

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