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ÖFB-Kicker erwarten gegen Nordirland ekliges Spiel

Worauf sich das Nationalteam nach Bosnien-Pleite gegen Nordirland einstellt:

ÖFB-Kicker erwarten gegen Nordirland ekliges Spiel Foto: © GEPA

Nach der Pleite in Bosnien-Herzegowina wartet auf Österreich am Freitag gegen Nordirland bereits ein "Endspiel", will man die Hoffnungen auf einen Gewinn der Nations-League-Gruppe nicht vorzeitig begraben.

Marcel Sabitzer fordert, dass die ÖFB-Auswahl das erwartet kampfbetonte Spiel gegen die Briten auch annimmt, ohne auf die eigenen Tugenden zu vergessen.

"Wir müssen uns gut auf Nordirland einstellen und uns auch bewusst machen, dass es um zweite Bälle und Zweikämpfe geht und nicht darum, irgendein schönes Spiel zu gewinnen. Das wird wahrscheinlich nicht passieren, also musst du eben auch einmal akzeptieren, dass es ein ekliges Spiel wird, das du aber auch mit 1:0 gewinnen kannst. Da musst du auch mal drüberstehen, dass es so ist", betont der Leipzig-Legionär.

Burgstaller: "Wir müssen zurückfighten"

Guido Burgstaller schließt sich dem Steirer an: "Es wird sicher eklig werden. Dass die Nordiren alles reinwerfen, ist die Mentalität auf der Insel. Sie sind zweikampfstark, laufstark, eine Mentalitäts-Mannschaft. Jeder weiß, dass sie fighten werden. Aber da müssen wir zurückfighten und den Kampf annehmen. Das wird das Entscheidende sein, denn spielerisch sind wir, glaube ich, die bessere Mannschaft, was die Qualität der Einzelspieler und das Technische betrifft. Also ist das Wichtigste, dass wir das körperliche Spiel annehmen."

Der Schalke-Legionär erwartet eine "harte Nuss", gegen die jeder ÖFB-Kicker an seine Leistungsgrenze gehen und um jeden Zentimeter kratzen und kämpfen müsse.

Dass in Bosnien nach überwiegend erfolgreichen Testspiel-Auftritten ausgerechnet das erste Pflichtspiel unter Teamchef Franco Foda verloren ging, betrachtet Burgstaller als "reinen Zufall" und hätte nichts mit dem Druck in einem Bewerbsspiel zu tun gehabt.

Den Ausrutscher ausbügeln

Nun wieder dort anzusetzen, wo man vor dieser Niederlage war, sei jedoch nur das halbe Rezept: "Das auch, aber wir müssen schon auch das Negative ansprechen und analysieren, das kann dich auch wieder stärker machen. Wir haben viele Testspiele gewonnen. Bosnien war jetzt ein Spiel, in dem es um etwas ging, das haben wir leider verloren. Wir müssen ansprechen, was wir in Bosnien falsch gemacht haben, auch daraus kann man etwas Positives herausholen."

Laut Sabitzer sei durch den Ausrutscher keine Verunsicherung in der Mannschaft zu spüren. Stimmung und Selbstvertrauen seien durch viele gute Vereins-Leistungen in Ordnung. Der 24-Jährige ist jedenfalls fest entschlossen, die Niederlage aus dem ersten Spiel auszubügeln:

"Das ist das einzige, was uns übrigbleibt, was in unserer Macht steht. Nur so können wir wieder in die Gruppe reinkommen. Ich sage einmal, spielerisch war von unserer Seite in Bosnien nicht viel zu sehen. Wenn du so einen Ausrutscher hast, willst du das ausbessern. Dass Druck da ist, ist uns bewusst. Aber ich mache mir keine Sorgen, dass irgendeiner von uns nicht abliefern kann."

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