Quartierbuchung erst gegen Jahresende möglich
Zwar gibt es bereits einen FIFA-Katalog mit Quartieren, allerdings besteht für die qualifizierten Teams erst nach der Auslosung der WM-Gruppen im Dezember die Gelegenheit, Präferenzen für die begutachteten Arrangements abzugeben.
Das in der Vergangenheit praktizierte "first come, first serve"-Prinzip kommt nicht mehr zur Anwendung, die Teams geben ihre gewünschten Optionen bis zu einer Deadline einige Wochen nach der Auslosung ab, die FIFA teilt dann die Unterkünfte auch aufgrund der Spielorte der jeweiligen Teams nach objektiven Kriterien zu.
Bei der Erstellung des Spielplans achtet der Weltverband darauf, dass die Partien einer Gruppe in einer Region stattfinden und nicht etwa auf Ost- und Westküste verteilt sind.
Ziel des ÖFB im Falle einer WM-Teilnahme ist es, in einem qualitativ hochwertigen Team Base Camp so nah wie möglich an den Austragungsorten der österreichischen Gruppenspiele zu logieren und damit die Reisestrapazen möglichst gering zu halten.
Eine teure Angelegenheit
"Diese Erkenntnis haben wir von der EM mit dem Standort Berlin mitgenommen", meinte Neuhold.
Im Vergleich zur EURO im Vorjahr wäre eine WM in Nordamerika eine ziemlich teure Angelegenheit. Abgefedert würden die Kosten durch Zahlungen der FIFA - die aber noch nicht feststehen. "Wir kennen derzeit weder ein Antrittsgeld noch Bonusprämien", erklärte der Niederösterreicher.
Zwar habe die FIFA bereits angekündigt, gewisse Kosten der Teilnehmer zu übernehmen, endgültige Klarheit werde aber wohl erst nach der Bekanntgabe der WM-Prämien herrschen, und das könnte noch bis November oder Dezember dauern. Neuhold: "Dann werden wir auch im Detail kalkulieren können."
Vorarbeiten "absolut wichtig"
Hinter all diesen Planspielen steht allerdings ein großes Fragezeichen: Schafft das ÖFB-Team überhaupt die WM-Teilnahme?
"Klar kann man sagen, qualifiziert euch einmal und dann könnt ihr euch darum kümmern. Aber es ist absolut wichtig, schon jetzt diese Vorarbeiten zu tätigen, um dann auf Knopfdruck tätig werden zu können.
Eine andere Vorgehensweise wäre schlichtweg unprofessionell. Wir haben das schon bei den letzten Europameisterschaften so gehandhabt, und jetzt ist es noch viel notwendiger, weil es wesentlich weniger Klarheit gibt, was die Verhältnisse vor Ort betrifft", betonte Neuhold.