Ursprung liegt bei der EM in Deutschland
"Nach 21 Jahren durch ein fünfminütiges Telefonat verabschiedet zu werden, das tut ein bisserl weh", gibt Vettorazzi offen zu und versichert, dass es "keinen Vorfall" gegeben hätte, der zur Entlassung geführt hätte. "Ich kann auch versichern, dass wir bis zum Schluss mit vollem Engagement im Einsatz waren. Mir tut es leid für die Kollegen", führt der Tiroler abschließend aus.
Offenbar soll der Ursprung für die Entscheidung eines neuen Physiostabs bei der vergangenen Europameisterschaft in Deutschland gefallen sein. Dort wurde der an einem Kreuzbandriss laborierende David Alaba von Peter Geigle, dem medizinischen Leiter des deutschen Bundesliga-Klubs TSG Hoffenheim, betreut.
Der Deutsche ist den ÖFB-Spieler bekannt, in der Vergangenheit betreute er Christoph Baumgartner und Stefan Posch.
Dies führte dazu, dass sich während der Europameisterschaft vermehrt ÖFB-Kicker an Geigle wandten - ein Prozedere, das in Fußball-Kreisen nicht unüblich ist, zumal für die medizinische Behandlung eine Vertrauensbasis von großer Wichtigkeit ist.
Nun darf der 51-Jährige aus Karlsruhe sein Können erstmals bei einem Nationalteam unter Beweis stellen. Von Hoffenheim kam bereits die Freigabe, während der Länderspielpause für den ÖFB tätig sein zu dürfen. Die Vorbereitungen auf die Nations League starten am 2. September in Klagenfurt.