Aktuell zieht die Stadionverwaltung den Rat eines deutschen Rasenspezialisten hinzu und leitete Untersuchungen ein, welche mit sofortigen Maßnahmen verbunden werden.
"Es fährt ein Spezialgerät, ähnlich wie ein Röntgengerät, über die Oberfläche des Rasens, um zu identifizieren, ob weitere Hohlräume bestehen, sodass Löcher entstehen können", führt Neuhold aus.
Gesundheit der Spieler steht im Vordergrund
Zum jetzigen Zeitpunkt könne allerdings noch nicht gesagt werden, ob weitere Gefahr droht oder es sich um einen einmaligen Zwischenfall handelt.
"Wir werden aber alles versuchen, um weitere Hohlräume auszuschließen und die Spieloberfläche so sicher wie möglich zu gestalten." Zum Glück habe sich niemand dabei verletzt, dies hätte schlimme Folgen haben können und einen Rattenschwanz an Problemen nach sich gezogen.
Die Gesundheit der Spieler sei das wichtigste Gut. Der Mittwoch wird noch ganz im Zeichen stehen, die Untersuchungen abzuschließen, am Donnerstag und Freitag wird dann nachjustiert. Tausend Quadratmeter Rollrasen liegen bereits parat, um mit Verlegungen potenziellen Löchern vorzubeugen.
"Mit einer Walze kann der Unterboden zudem verdichtet werden, damit das Spielfeld in bestmöglichem Zustand und im Sinne der Spielergesundheit ist." Optische Beeinträchtigungen würde man dadurch in Kauf nehmen, diese seien nicht relevant. "Es geht einzig und alleine darum, die Gesundheit der Spieler zu wahren und keine Risiken einzugehen", so Neuhold.
Spielabsage nie auszuschließen, aber noch kein Plan B
Der Montag habe im Spiel gegen Dänemark gezeigt, dass gewisse Umstände immer zu einer Spielabsage führen könnten. Hätte der ÖFB das Flutlicht nicht wieder in Gang gebracht, wäre ein Anpfiff nicht möglich gewesen.
Ähnlich verhält es sich nun im Hinblick auf das Freitagsspiel gegen Kylian Mbappe und Co. Auch Fakten zum Stromausfall werden gesammelt, um einem ähnlichen Szenario in Zukunft vorbeugen zu können.
Das ausverkaufte Stadion am Freitag verdient sich mit Sicherheit Top-Bedingungen, an denen intensiv gearbeitet wird. Hoffentlich zieht das Mysterium des Lochs nicht noch weitere Kreise - denn vorerst gibt es (noch) keinen Plan B.