Der erste Lehrgang der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft in der Amtszeit von ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer könnte mit einem gewaltigen Erfolg enden.
Sollte Schweden am Samstag in Estland nicht gewinnen und drei Tage später daheim gegen Österreich verlieren, wäre das Team von Ralf Rangnick vorzeitig fix für die EM qualifiziert. Mitterdorfer hält den Ball aber flach. "Wir konzentrieren uns auf unser Spiel und nicht auf Rechenspiele", sagte der Kärntner der APA.
ÖFB-Team "gute Menschen, die zusammenhalten"
Mitterdorfer wurde am 8. Juli zum Verbandschef gewählt, bereits wenige Wochen zuvor hatte sich der 57-Jährige bei den ÖFB-Internationalen und Rangnick vorgestellt.
Diese Treffen hinterließen bei Mitterdorfer äußerst positive Eindrücke. "Ich habe das Trainerteam und die Mannschaft so erlebt, dass sie nicht nur großartige Qualität haben, sondern auch gute Menschen sind, die zusammenhalten. Das alles könnte in der nächsten Zeit eine große Kraft entwickeln."
Deshalb ist Mitterdorfers Optimismus vor dem Schweden-Match und dem Testspiel gegen die Republik Moldau fünf Tage zuvor in Linz groß. "Ich spüre eine positive Vorfreude", sagte der ÖFB-Chef.
EM-Teilnahme wäre in vielfacher Hinsicht "positiv"
Besonderes Kribbeln verursacht der bevorstehende Auftritt in Solna. "Dieses Match könnte einen vorentscheidenden Charakter haben."
Schon mit einem Punkt in der Friends Arena würde man dem Ticket für die EURO 2024 ganz nahe kommen. Die Teilnahme am Turnier in Deutschland ist für den ÖFB von essenzieller Bedeutung.
"Das hätte viele sehr positive Auswirkungen. Da wäre der finanzielle Aspekt, und dann ist natürlich das Zusammenspiel mit den Fans etwas sehr Schönes, das wiederum wichtige Vorbildwirkung für fußballbegeisterte junge Menschen hat", meinte Mitterdorfer.