NEWS

ÖFB-Reform "im Wesentlichen auf einem guten Weg"

ÖFB-Reform "im Wesentlichen auf einem guten Weg"

Auf den ÖFB warten entscheidende Wochen abseits des Rasens. Verbandschef Klaus Mitterdorfer will bei einer Präsidiumssitzung nächsten Freitag (18. Oktober) in Wien eine Strukturreform umsetzen.

Auch Personalfragen seien ein Thema, bestätigte der Kärntner im Gespräch mit der APA. Zu lösen ist unter anderem der schwelende Konflikt zwischen Geschäftsführer Bernhard Neuhold und Generalsekretär Thomas Hollerer.

Mitterdorfer schwebt künftig eine dreiköpfige Geschäftsführung vor - mit einem CEO an der Spitze und einem aufgewerteten Sport-Geschäftsführer, der dem wirtschaftlich Verantwortlichen gleichgestellt ist. Das Präsidium soll sich in die Richtung eines Aufsichtsrates entwickeln.

Mehr Handlungsmöglichkeiten, aber auch die Letztverantwortung, soll in die Hände der Geschäftsführung. Mitterdorfer erhofft sich schnellere Entscheidungswege. "Ich versuche den ÖFB zukunftsfitter, moderner und schlanker zu gestalten."

Mitterdorfer sieht die Zeit reif für eine Reform

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Für die Strukturreform bedarf es in der Hauptversammlung einer Zwei-Drittel-Mehrheit. Fünf der Stimmberechtigten - die Chefs der neun Landesverbände und vier Vertreter der Bundesliga - könnten sie verhindern. In Personalfragen reicht eine einfache Mehrheit. Mitterdorfer sieht die Zeit reif.

"Ich glaube, dass wir im Wesentlichen auf einem guten Weg sind", meinte der 59-Jährige. "Mein Ziel ist, dass man die Eckpunkte jetzt einmal im Präsidium beschließt." Rechtlich ausformuliert werden soll der neue Satzungstext dann bis zur nächsten Bundeshauptversammlung am 18. Mai 2025 in Bregenz.

Erneutes Antreten? Ja, aber...

Dann steht auch wieder eine Präsidentenwahl an. Der Amtsinhaber geht davon aus, dass sich spätestens im ersten Quartal 2025 der Wahlausschuss konstituiert.

"Im demokratischen Prozess ist es zulässig, dass es mehrere Interessenten gibt. Das wäre auch kein Problem für mich", betonte Mitterdorfer. Er könne es sich vorstellen, wieder zu kandidieren. "Wenn sich der ÖFB strukturell und personell in die richtige Richtung entwickelt, würde mir das Amt auf jeden Fall weiterhin Freude bereiten - aber nicht um jeden Preis."


Kommentare