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Nationalstadion in Wien "wäre realisierbar"

Nationalstadion-Posse geht weiter. Machbarkeitsstudie widerspricht Weg der Stadt Wien.

Nationalstadion in Wien Foto: © GEPA

So ganz will scheinbar noch immer niemand glauben, dass Wien nicht als Standort eines neuen Nationalstadions dienen soll.

Sportstadtrat Peter Hacker hat bekanntlich sein "Nein" zu einem Stadion-Neubau in der Bundeshauptstadt erklärt, allerdings unterscheiden sich die Ergebnisse der Machbarkeitsstudie vom eingeschlagenen Weg der Stadt.

Das verrät der Experte Claus Binz vom Institut für Sportstätten-Beratung der "Krone": "Ein Zwei-Ränge-Stadion ist für 150 Millionen netto realisierbar, da es die Infrastruktur im Sport-Prater schon gibt", so der Fachmann. Zur möglichen Finanzierung der jährlichen Betriebskosten soll der ÖFB laut Hacker noch Zahlen und Konzepte schuldig geblieben sein, obwohl der beschuldigte Verband auf die Übermittlung eines Konzepts von Binz verweist.

Die Stadion-Posse geht somit weiter. Auch weil Binz die von Sportstadtrat Hacker prognostizierten Kosten von 300 bis 400 Millionen Euro nicht nachvollziehen kann. "Für die Umnutzung des Happel-Stadions ist ein Erlös von bis zu 100 Millionen Euro drin, damit hätte man die neue Arena zu einem guten Teil finanziert."

Dies bezieht sich auf Variante zwei, die Dachkonstruktion des Happel-Ovals zu erhalten, Wohn- und Gewerbe-Immobilien darunter entstehen zu lassen und ein neues Stadion an einem anderen Ort im Prater entstehen zu lassen. Variante eins gestaltete sich nämlich schwierig, da der Abriss und Neubau mit dem Denkmalschutz "kollidiert".

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