Prass rutscht in der Hackordnung ab
Bemerkenswert: Nachdem Xaver Schlager in der 61. Minute vom Feld ging, rückte Laimer ins zentrale Mittelfeld vor, Patrick Wimmer gab rund 25 Minuten den Linksverteidiger, ehe wiederum Marco Friedl eingewechselt den Job übernahm.
Alexander Prass, den viele von Start weg erwartet hatten, scheint nach seiner eher mäßigen Vorstellung in Bukarest in der Hackordnung ganz weit nach unten gerutscht zu sein.
"Es fehlt nur noch, dass er Tormann spielt, wahrscheinlich kann er das auch"
Zurück zu Laimer. Die nackten Zahlen sagen schon mal viel aus: 79 Ballkontakte – nur die Innenverteidiger Lienhart und Danso wie der in den Spielaufbau häufig eingebundene Nicolas Seiwald waren auf Zypern öfter am Ball.
Mit elf Pässen ins Angriffsdrittel rangierte Laimer hinter Lienhart und Danso auf Platz drei. Zudem verzeichnete er zehn wiedereroberte Bälle – Topwert im Spiel.
Arnautovic sieht eine Option im Tor
Und hätte Marcel Sabitzer in der 26. Minute nach Laimers Traumpass besser abgeschlossen, würde da auch ein Assist am Scoreboard stehen.
"Konny kann alles spielen. Es fehlt nur noch, dass er Tormann spielt", sagt Marko Arnautovic, und lacht, "wahrscheinlich kann er das auch spielen. Er hat die Größe nicht dazu, aber wenn wir hoch stehen, kann er die Bälle mit seiner Schnelligkeit abfangen."
Kein Neuland
Die Linksverteidiger-Position war für Laimer freilich kein Neuland. Fünf Mal lief er in der laufenden Saison dort schon für den FC Bayern auf, die anderen Partien bestritt er als Rechtsverteidiger.
Philipp Lienhart ist das nicht verborgen geblieben: "Konny war in den vergangenen Wochen bei den Bayern als Rechts- oder Linksverteidiger einer der besten der Welt."
Dieser Umstand, der in Fußball-Europa praktisch niemandem verborgen geblieben ist, ringt auch Arnautovic großen Respekt ab: "Seine Entwicklung ist herausragend!"