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Hätte ÖFB mehr um Marko Arnautovic kämpfen müssen?

Sportdirektor Schöttel verteidigt die Entscheidung, keine Berufung einzulegen.

Wie sehr der gesperrte Marko Arnautovic dem ÖFB-Team bei der 0:2-Niederlage in den Niederlanden gefehlt hat, war bestens zu sehen.

Viele Fans verstanden nicht, warum der ÖFB nicht Berufung gegen die Sperre des 32-Jährigen eingelegt hat. Hätte man intensiver um den Superstar kämpfen müssen, alleine schon als Signal?

ÖFB-Sportdirektor Peter Schöttel verteidigt die Entscheidung auch nach der Partie in Amsterdam:

"Den Fans kann man sagen, dass wir zwei Tage sehr um ihn gekämpft haben - und zwar alle im Verband. Für eine Beleidigung ist ein Spiel die Mindeststrafe. Es wäre bei einem Protest auch durchaus möglich gewesen, dass er gegen die Ukraine nicht zur Verfügung steht."

Schöttel: "Achtelfinale hängt nicht alleine von Marko ab"

In diesem "Finale" gegen die Ukraine steht Arnautovic wieder zur Verfügung.

"Ich sehe ein, dass das Thema Marko das interessanteste ist, aber es wird am Montag nicht alleine von Marko abhängen, ob wir ins Achtelfinale kommen", verwehrt sich Schöttel dagegen, zu großen Druck aufzubauen.

Dass die Anwesenheit des China-Legionärs am Feld aber kein Nachteil ist, steht ebenso außer Frage:

"Marko ist grundsätzlich einer, der aufgrund seiner Präsenz im Normalfall schon zwei Gegner bindet, Räume für die anderen schafft und sie in eine gute Position bringt. Aber das schaffen unsere anderen Stürmer an guten Tagen ganz genauso. Aber Marko ist ein besonderer Typ, der für den Gegner einfach unberechenbar ist - zeitweise auch für die eigene Mannschaft. Aber darum ist er ja auch so ein spannender Spieler."


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