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Hinteregger: Geschäftspartner von Rechtsextremem?
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Obwohl Martin Hinteregger dem ÖFB-Team zum Auftakt der Ära Ralf Rangnick verletzt fehlt, ist der Kärntner Thema beim Fußballverband.
Laut dem Journalisten Michael Bonvalot unterhält der Frankfurt-Verteidiger eine Geschäftsbeziehung zu Heinrich Sickl, den Bonvalot als rechtsextrem bezeichnet.
Konkret geht es um den "Hinti-Cup", der von 16. bis 19. Juni in Hintereggers Heimatort Sirnitz ausgetragen wird. Damit einhergehend wird auch das Konzertevent "Festi:Ball" veranstaltet. Hinteregger rührt in den sozialen Medien dazu die Werbetrommel. Selbst ein Fan-Flieger aus Frankfurt soll im Anflug sein.
Organisator und Pressesprecher
Organisiert wird der "Hinti-Cup" von der "Hinti Event GmbH", die laut Firmenbuch von von drei gleichberechtigen Gesellschaftern gegründet wurde. Das Trio brachte jeweils 12.000 Euro ein: Martin Hinteregger, eine Gastronomin und Heinrich Sickl.
Der ehemalige FPÖ-Mandatar im Grazer Gemeinderat soll schon seit jungen Jahren Verbindungen ins rechtsextreme Millieu pflegen, berichtet Bonvalot. Der Journalist bezeichnet Hintereggers Partner, der auch für die Pressearbeit rund um den "Hinti-Cup" zuständig ist, als einen der "wichtigsten Verbindungsleute der extremen Rechten in Österreich".
Mit 17 Jahren soll Sickl Mitglied der verbotenen deutschen Neonazi-Organisation "Nationalistische Front" gewesen soll. Zuletzt habe der Sohn von Ex-FPÖ-Ministerin Elisabeth Sickl die Identitäre Bewegung unterstützt.
ÖFB will Stellungnahme
Welche Bedeutung hat diese Causa für Hinteregger?
Auch Bonvalot betont: Hinteregger selbst könne man daraus keinesfalls zwangsläufig eine rechtsextreme Ideologie ankreiden. Was der Fußballer über die politischen Tätigkeiten seines Geschäftspartner weiß, ist allerdings noch nicht bekannt.
Bernhard Neuhold, Geschäftsführer der ÖFB Wirtschaftsbetriebe GmbH, sagt bei der Pressekonferenz vor dem Nations-League-Spiel gegen Frankreich. "Wir haben davon natürlich Kenntnis erlangt, haben heute erstmals davon gehört. Wir werden dem natürlich nachgehen und wollen zuerst die Sicht des Spielers hören. Wenn das geschehen ist, werden wir dazu eine Stellungnahme abgeben."
Kontakte in die rechtsextreme Szene würde die Vereinsführung von Eintracht Frankfurt, Hintereggers Arbeitgeber, wohl nicht goutieren. Klub-Präsident Peter Fischer positionierte sich in der Vergangenheit bereits sehr deutlich gegen Rechtsextreme.