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ÖFB holt verdienten Pflichtsieg in Nordmazedonien

Lazaro und Arnautovic drehen Partie in Skopje nach Eigentor-Schock:

Österreich ist endlich in der Qualifikation zur Europameisterschaft 2020 angekommen!

Beim Auswärtsspiel in Nordmazedonien fährt das ÖFB-Team einen hochverdienten 4:1-Sieg ein.

Österreich startet furios in die Partie, lässt durch Arnautovic (1.) und Sabitzer (13.) aber Riesen-Chancen aus, so dass es so kommt, wie es kommen muss: Nach einem Missverständnis von Lindner und Hinteregger versenkt Letzterer den Ball per Kopf im eigenen Tor (18.).

Das ÖFB-Team lässt sich aber nicht hängen und kommt durch Lazaro zum Ausgleich nach Traum-Vorarbeit von Laimer (39.). Sabitzer trifft schließlich noch die Stange (45.).

Österreich bleibt nach der Pause dran und wird mit einem Elfer-Foul von Nikolov an Sabitzer belohnt, Arnautovic verwandelt wuchtig in die Mitte (62.). In Minute 81 schnürt der ÖFB-Kapitän nach erneuter Sabitzer-Vorarbeit den Doppelpack. In Minute 86 sorgt ein Eigentor von Bejtulai, der einen Laimer-Querpass blocken will, für den Endstand.

Spielplan und Tabelle >>>

Österreich rückt mit nun sechs Punkten auf Rang drei der Gruppe G vor und hat nur mehr einen Zähler Rückstand auf Israel auf Rang zwei. Nordmazedonien liegt mit vier Zählern am Fünften Rang.

Zur Halbzeit kommt Stefan Posch zu seinem ÖFB-Team-Debüt in der Innenverteidigung.

Die Tabelle der Gruppe G>>>

Kein Alaba! Foda stellt um

Die Österreicher mussten im Vergleich zum 1:0 gegen Slowenien ohne den verletzten David Alaba (Muskelprobleme) auskommen. Anstelle des Bayern-Stars rutschte Leipzig-Legionär Stefan Ilsanker in die Startelf. Als einer von gleich acht Spielern mit aktuellem oder früherem RB-Salzburg-Bezug bildete Ilsanker das Zentrum im defensiven Mittelfeld. Abwehrchef Hinteregger, hinter dessen Einsatz aufgrund von Rippenproblemen zuvor ein Fragezeichen gestanden hatte, ließ sich laut Foda fitspritzen.

In der Offensive verzichtete der Deutsche auf Personalrochaden. Arnautovic stürmte flankiert von Lazaro und Marcel Sabitzer wieder an vorderster Front. Der Wiener, der das Team in Abwesenheit von Alaba und Julian Baumgartlinger als Kapitän anführte, ließ den ersten Sitzer nach 37 Sekunden aus: Nach Zuspiel von Andreas Ulmer durch die nordmazedonische Abwehrreihe geriet sein Schuss vom Elfer zu zentral auf Goalie Stole Dimitrievski.


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Hinteregger und Lindner mit dem kollektiven Aussetzer

Österreich startete dank funktionierendem Mittelfeld-Pressing dominant in die Partie und fand nach zwölf Minuten den nächsten Hochkaräter vor: Ein Ilsanker-Lochpass landete bei Arnautovic, der Sabitzer vor Goalie Dimitrievski schickte. Doch der Abschluss des Leipzig-Legionärs landete im Außennetz (12.). Die 18. Spielminute stellte die einseitige Anfangsphase völlig auf den Kopf: Eine eigentlich harmlose Kopfball-Rückgabe Hintereggers kullerte am weit außerhalb seines Tors stehenden Lindner über die Linie. 0:1 statt 2:0.

Die ÖFB-Auswahl antwortete mit dem schönsten Konter-Angriff der ersten Hälfte: Doch Arnautovic, der die Aktion selbst eingeleitet hatte, schoss nach idealem Lazaro-Querpass Dimitrievski an. Ein Schlenzer des neuerlich starken Konrad Laimer strich noch hauchzart am langen Eck vorbei (26.), ehe die Nummer 68 der Welt mutiger wurde. So ging ein Pandev-Abschluss aus kurzer Distanz nur knapp daneben (30.). Just in dieser Phase fiel der fällige Ausgleich: Lazaro vollierte eine Laimer-Flanke aus dem Halbfeld im vollen Lauf mit rechts ins linke Eck. Österreich ging beinahe noch mit einer Führung in die Pause, doch Sabitzer hatte bei einem Stangenschuss Pech (44.).

Schlussendlich hochverdienter Sieg

Aleksandar Dragovic blieb mit Adduktoren-Problemen in der Kabine und wurde von Debütant Stefan Posch ersetzt. An österreichischen Chancen, beinahe im Minutentakt, änderte das nichts. Sabitzer scheiterte als Höhepunkt einer Dreifachchance noch mit einem Kopfball an Dimitrievski (48.), holte danach aber nach Laimer-Lochpass einen Elfmeter heraus. Arnautovic verwertete wuchtig unter die Latte (62.) - sein 23. Länderspieltor.

Mit der Führung stoppte Österreichs Angriffsfurioso. Richtig gefährlich wurden die weiter bei vier Punkten haltenden Nordmazedonier aber nicht. Und Rot-Weiß-Rot ersparte sich dann doch ein Zitter-Finish. Arnautovic köpfelte eine Sabitzer-Flanke aus kurzer Distanz zum 3:1 über die Linie (82.). Vier Minuten später wurde ein Stanglpass von Laimer noch von Egon Bejtulai zum Endstand ins eigene Tor abgefälscht. Die ÖFB-Equipe trat mit dem höchsten Auswärtssieg seit März 2018 (4:0 in Luxemburg) den Kurzurlaub an.

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