Endstand
1:1
0:1, 1:0
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Alaba: "Haben unser Leben am Platz gelassen"

Der ÖFB-Kapitän streicht den kämpferischen Aspekt der ÖFB-Leistung in Brüssel hervor. Eine Ehrung zum 100. Länderspiel kümmert ihn eher wenig.

Alaba: Foto: © GEPA

"Stell dir vor, wir hätten schon um 23 Uhr geschlafen", grinst David Alaba.

Das haben die ÖFB-Kicker vor dem 1:1 in Belgien nicht - die Umstände angesichts des arg verspäteten Abflugs aus Linz sind bekannt.

"Ich bin erst um 3 Uhr ins Bett gekommen. Man hat gemerkt, dass jeder an seine Grenzen gegangen ist, speziell nach der Anreise. Den Umständen entsprechend haben wir das sehr gut gemacht", erläutert der ÖFB-Kapitän.

Keine Frage, es war ein Kraftakt, den das österreichische Nationalteam in Brüssel hingelegt hat. Auch wenn man sich im Vorfeld mehr erhofft hatte, könne man zufrieden sein: "Wenn man sich die gesamten 90 Minuten anschaut, geht dieser Punkt auf jeden Fall in Ordnung."

Eine kämpferische Seite gezeigt

"Man hat gesehen, dass wir auf jeden Fall unser Leben am Platz gelassen haben", streicht der Real-Legionär den Fight, den man geliefert hat, hervor:

"Wir haben eine Seite von uns gezeigt, die kämpferisch war. Wir sind in die Zweikämpfe gegangen, haben defensiv jedoch egal in welcher Situation, auch als sie voll am Drücker waren, die Ruhe bewahrt und trotzdem dagegengehalten."

Gleichzeitig habe man den offensiven Gedanken jedoch nicht vergessen und trotzdem versucht, die Räume anzuspielen.

Ein Punktgewinn beim Gruppenfavoriten ist im Hinblick auf die EM-Qualifikation kein schlechtes Resultat. Alaba plädiert jedoch dafür, Match und Ergebnis nicht überzubewerten.

Noch ein langer Weg bis ins Ziel

"Wir wollen ruhig bleiben", betont der 30-Jährige, "es ist noch ein sehr langer Weg bis ins Ziel, das ist uns bewusst. Wir haben einen Punkt gegen einen starken Gegner geholt, führen die Tabelle an, aber es wird nicht einfacher."

"Ich mache mir nicht wirklich Gedanken über den Hunderter. Glaubt ihr, dass ich mir dann Gedanken über eine Ehrung mache?"

David Alaba

Falls es im Laufe der Woche jemand nicht mitbekommen hat, es war Alabas 100. Länderspiel, was er im Vorfeld als "Nebensache" eingeschätzt hat.

"Es hat sich wie jedes andere wichtige Spiel angefühlt", erklärt der Innenverteidiger nach Schlusspfiff, "es ist natürlich etwas Schönes und Besonderes, aber kein Ziel, das ich mir stecke oder worüber ich mir Gedanken mache. Ich bin sehr dankbar für dieses 100. Spiel, es lässt mich auch auf eine sehr schöne Zeit zurückblicken, auf die ich sehr stolz bin, mehr aber auch nicht."

Ob er davon ausgeht, am Dienstag vor dem Schweden-Spiel für das Jubiläum geehrt zu werden? "Ich mache mir nicht wirklich Gedanken über den Hunderter. Glaubt ihr, dass ich mir dann Gedanken über eine Ehrung mache? Ich weiß es nicht und habe es auch nicht zu entscheiden."

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