Endstand
4:2
0:1, 4:1
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Das sagt Präsident Milletich zu ÖFB-Team und Foda

Was bedeutet Sieg für Franco Foda? Wie bewertet Milletich die Leistung gegen Israel?

Das sagt Präsident Milletich zu ÖFB-Team und Foda Foto: © GEPA

Aufatmen beim ÖFB-Team!

Der 4:2-Sieg in Klagenfurt gegen Angstgegner Israel (Spielbericht >>>)war genau jenes Erfolgserlebnis, das man so lange herbeigesehnt hat. Mit einer starken Leistung, sehenswerten Spielzügen, viel Ballbesitz und vier Toren lief diesmal viel nach Plan.

Besonders wichtig war der Sieg für Teamchef Franco Foda, auch wenn dieser in der Öffentlichkeit betont, keinen Druck verspürt zu haben. Allerdings kann man sich ausmalen, was bei einer Niederlage passiert wäre. Denn ÖFB-Präsident Gerhard Milletich erwartete zwei überzeugende Siege im November-Lehrgang, um überhaupt eine Zukunft des Deutschen in Betracht zu ziehen.

Doch wie bewertet der neue ÖFB-Boss die Leistung bei seinem ersten Spiel in Amt und Würden? "Es ist ein wunderschöner Abend, wir waren erfolgreich. Die erste Halbzeit war sicher schwieriger, aber die zweite hat dafür entschädigt. Ich glaube, dass alle Fußball-Fans gesehen haben, dass die Mannschaft wirklich motiviert an die Sache herangegangen ist. Es war wirklich ein guter, ein schöner Sieg, ich kann nur der Mannschaft gratulieren", fasst der Burgenländer im "ORF" zusammen.

Und was bedeutet das für Foda? Konnte die von ihm gecoachte Mannschaft Milletich überzeugen und somit ein Argument für Fodas Verbleib liefern? "Die zweite Hälfte hat entschädigt für die erste. Aber es war für mich schon überzeugend, jawohl."

Mehr will er nicht auf den Teamchef projizieren, für ihn steht das große Ganze im Vordergrund und nicht, ob Foda am Montag auch noch liefern muss. "Es geht um den österreichischen Fußball, den ÖFB, nicht um den Teamchef. Selbstverständlich ist er ein Bestandteil des Ganzen. Aber es geht wirklich um den österreichischen Fußball. Für den war es ein erfolgreicher Abend, das macht mir Freude."

Fan-Minusrekord: "Selbstverständlich negativ zu betrachten"

Dass diese gute Leistung, eine Wiederauferstehung nach Wochen der Enttäuschung, nur vor 4.300 Zuschauern im Wörthersee-Stadion über die Bühne ging, macht auch Milletich nachdenklich.

"Selbstverständlich ist das wirklich negativ zu betrachten", gesteht der ÖFB-Präsident nach dem Minusrekord bei einem Pflichtspiel in der Nachkriegszeit. "Aber ich hoffe, dass wir kommenden Montag schon mehr Zuschauer haben werden, nach der zweiten Hälfte werden auch die Zuschauer und Fans, die gewisse Zeit eine Enttäuschung erlebt haben, wieder ins Stadion kommen."

Der kalte November-Termin hilft dabei nicht wirklich, auch nicht das zumindest für die WM-Quali bedeutungslose Spiel gegen Moldau. Gerade deshalb blickt Milletich schon auf das Frühjahr.

"Diese zwei Spiele sind als Basis für den März sehr wichtig. Wir müssen sie so abhandeln und erfolgreich spielen, dass wir wirklich mit positiver Energie ins Frühjahr gehen können. Die zwei schweren Spiele, die im März anstehen, wollen wir wirklich erfolgreich abschließen. Das jetzt war schon eine gute Basis und ich bin guter Hoffnung, dass es am Montag genauso ausgeht."


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