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"Es ist nicht alles nur Marko Arnautovic"

Der ÖFB-Star erklärt, worauf es bei der EURO ankommt und wie er helfen will:

"Ich bin bereit."

Drei Worte reichen Marko Arnautovic, um zu signalisieren, dass er sich fit genug für einen Startelf-Einsatz beim EM-Auftakt gegen Nordmazedonien sieht.

Immer wieder betont der 32-Jährige, dass er 110 Prozent geben werde. Zudem könne er den Fans versprechen:

"Ich werde alles dafür tun, um der Mannschaft zu helfen. Wenn ich sage, dass ich der Mannschaft helfen will, zählen für mich natürlich die Tore und meine Assists. Man kann im Fußball nie etwas versprechen, aber man kann die 110 Prozent versprechen."

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"Ohne meine Mitspieler funktioniert Marko Arnautovic nicht"

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Nach drei Länderspielen ohne ÖFB-Tor ruhen die Hoffnungen vieler Fans natürlich auf dem China-Legionär, der nach seiner Einwechslung im Test gegen die Slowakei für frischen Wind gesorgt hat, jedoch einige Möglichkeiten liegen ließ.

Ob im Nationalteam alles mit ihm stehen und fallen würde?

"Nein, das ist nicht so! Es ist nicht alles nur Marko Arnautovic. Es ist das komplette Team! Ohne das Team, ohne meine Mitspieler, funktioniert Marko Arnautovic nicht. Ich habe mir vorgenommen, alles zu geben. Ich hoffe, dass es die Mannschaft auch tut."

2016 die Gegner unterschätzt

Wie sieben weitere Kadermitglieder gehört der Stürmer zu den Veteranen von der EURO 2016. Es fällt durchaus auf, wie bemüht jene Akteure, die schon einmal eine EM erlebt haben, versuchen, die damaligen Fehler zu vermeiden.

"Es ist nicht so, dass wir nur einfach dabei sind, drei Spiele machen wollen und wieder nach Hause kommen. Wir wollen so weit wie möglich kommen. Allen Spielern muss klar sein: Das geht nur, wenn wir eine Mannschaft sind."

Marko Arnautovic

"2016 haben uns alle hochgejubelt. Jeder hatte Respekt vor uns. Aber ich denke, wir haben die Gruppe und die Gegner unterschätzt. Das Resultat war dann, dass wir ausgeschieden sind", so Arnautovic.

Es würde im Verantwortungsbereich der verbliebenen Spieler von 2016 liegen, die nachgerückten Kadermitglieder auf potentielle Fehlerquellen hinzuweisen:

"Wir, die dabei waren, müssen schauen und mit den Spielern reden, dass es eine der höchsten Bühnen ist. Man muss alles geben. Es ist nicht so, dass wir nur einfach dabei sind, drei Spiele machen wollen und wieder nach Hause kommen. Wir wollen so weit wie möglich kommen. Allen Spielern muss klar sein: Das geht nur, wenn wir eine Mannschaft sind und am Feld alles geben."

Freundschaft mit Pandev

2016 lief für Österreich beim EURO-Auftakt gegen Ungarn alles schief. Ein Unterschätzen des Auftakt-Gegners werde es kein zweites Mal geben.

"Man hört seit Wochen, dass Nordmazedonien klein geredet wird. Aber das ist leider nicht so, Nordmazedonien ist sehr gefährlich", warnt Arnautovic, "wir müssen großen Respekt vor ihnen haben. Wenn ein paar Spieler beginnen, sie zu unterschätzen, wird das ein sehr schwieriger Abend."

Goran Pandev, die Lichtgestalt von Nordmazedonien, kennt der Wiener aus gemeinsamen Inter-Zeiten bestens. "Er ist ein sehr guter Freund von mir. Viele schreiben ihn wegen seines Alters immer ab, aber man sieht, was er noch was drauf hat und wie gut er ist", erklärt Arnautovic über den 37-Jährigen.

Ein anderes Spiel als in der Quali

In der EM-Qualifikation gewann Rot-Weiß-Rot in Skopje 4:1 gegen Nordmazedonien, zu Hause siegte man 2:1. Wie sehr es hilft, schon zwei Mal gegen diesen Kontrahenten gespielt zu haben?

"Ich denke, dass dieses Spiel anders wird", warnt Arnautovic, "es wird nicht dasselbe Spiel wie in der Qualifikation sein. Sie haben jetzt ein brutales Selbstvertrauen, weil sie das erste Mal bei der Europameisterschaft dabei sind. Die ganze Nation steht hinter ihnen."

Natürlich könne man einzelne Elemente aus den bisherigen Begegnungen mitnehmen: "Aber ich bin mir sicher, dass sie sich anders einstellen werden und dass es ein schweres Spiel wird."

Wobei Arnautovic ja weiß, wie er am besten helfen kann.


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