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Arnautovic und Co.: Rückendeckung für Sabitzer

"Arnie" würde nicht anders handeln. So reagiert Sportdirektor Peter Schöttel:

Arnautovic und Co.: Rückendeckung für Sabitzer Foto: © GEPA

Österreich hält dem Druck stand, besiegt Slowenien 1:0 - und die Öffentlichkeit bewegt vor allem der Ausraster von Marcel Sabitzer.

Das ist nicht unbedingt fair, aber wohl Teil des Geschäfts. Ebenso Teil des Geschäfts ist, dass man beim ÖFB beschwichtigt und versucht, das Thema abzuhaken, schließlich steht am Montag in Nordmazedonien das nächste wichtige EM-Qualifikations-Spiel an.

"Wir haben uns schon gewundert, dass das nach einem Sieg im Länderspiel gegen Slowenien das Hauptthema war", schüttelt Sportdirektor Peter Schöttel den Kopf und zieht einen Schlussstrich unter die Causa:

"Marcel hat sich nach dem Spiel dafür entschuldigt. Der Teamchef hat heute in der Besprechung angesprochen, dass das nicht sein kann und wir respektvoll miteinander umgehen sollen. Er versteht aber natürlich auch, dass du als Spieler ab und zu sehr emotional bist. Aber es ist kein Thema mehr für uns."

Arnautovic: "Ich bin nicht anders"

Sabitzer hat sehr emotional auf seine Auswechslung reagiert und Teamchef Franco Foda mit einem eher unkonventionellen Handshake bedacht. Aus der Mannschaft bekommt der Leipzig-Legionär Rückendeckung.

"Hör' ma auf mit dem!", will Marko Arnautovic erst gar keine Diskussion aufkommen lassen, "ich weiß, was für ein Spieler 'Sabi' ist. Ich denke, das versteht der Trainer auch. Ich muss ehrlich sagen: Ich bin nicht anders. Wenn es in so einem Spiel 0:0 steht, willst du der Mannschaft unbedingt helfen und etwas beitragen - und dann wirst du ausgewechselt. Das ist natürlich die Entscheidung des Trainers, die muss man akzeptieren. Aber das sind eben nur Emotionen. Die zwei haben überhaupt kein Problem. 'Sabi' wird weiterhin spielen, seine Aufgabe tadellos machen. Wie gesagt: Ich wäre wahrscheinlich nicht anders. Mir hätte es auch nicht gepasst, wenn mich der Trainer auswechselt."

Auch Laimer versteht Sabitzer

Debütant Konrad Laimer betont, dass er seinen Leipziger Vereins-Kollegen sehr gut kennen würde und dessen Verhalten nachvollziehen kann:

"Für mich ist das verständlich. Er ist ein Offensivspieler, der immer für ein Tor gut ist. Er wollte natürlich der Mannschaft noch helfen, zu diesem Zeitpunt stand es ja noch 0:0. Da will jeder Offensivspieler am Platz bleiben und vielleicht mit einem kreativen Moment das 1:0 erzielen. Schlussendlich ist es die Entscheidung des Trainers, und der hat alles richtig gemacht, weil mit 'Burgi' der Siegtorschütze reingekommen ist. Aber ich kann 'Sabi' verstehen, dass er sauer ist, wenn er vom Platz muss. So würde es jedem gehen."

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