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Alaba: "Das müssen wir besser machen!"

Allgemeine Unzufriedenheit im ÖFB-Team nach schwacher zweiter Hälfte in Belfast:

Der neue Tabellenführer der Gruppe 1, Liga B der Nations League heißt Österreich.

Das ÖFB-Team eroberte die Spitze der Gruppe mit einem 1:0-Erfolg bei Nordirland (Spielbericht>>>), mit Ruhm bekleckert hat sich die Mannschaft von Teamchef Franco Foda dabei allerdings nicht.

Nach einer starken ersten Spielhälfte samt verdienter Führung brachen die Österreicher im zweiten Durchang völlig ein und wurden für eine passive Leistung fast mit dem Ausgleich in der Nachspielzeit bestraft.

"Das müssen wir besser machen! Da müssen wir weiter einen kühlen Kopf bewahren und unser Spiel durchziehen. Da haben wir sicher Luft nach oben", ärgert sich David Alaba nach dem Schlusspfiff im "ORF".

Alaba: "Versuche, egal auf welcher Position zu helfen"

Der Bayern-Star, der erstmals seit fast zwei Jahren wieder als klassischer Linksverteidiger im ÖFB-Team auflief und in Halbzeit eins immer wieder für Akzente sorgte, erklärt: "Ich habe versucht, mein bestes Spiel zu machen, der Mannschaft zu helfen und das zu tun, was vom Trainer von mir verlangt wird. Dass ich flexibel bin, ist kein Geheimnis. Dass ich mehrere Positionen spielen kann, habe ich immer wieder gezeigt. Ich versuche, das umzusetzen, was der Trainer von mir verlangt und egal auf welcher Position zu helfen."

Für Alaba liegt der Grund des Leistungabfalls in Hälfte zwei auch am Gegner: "So wollten wir nicht aus der Halbzeit kommen. Wir wollten da weiter machen, wo wir aufgehört haben. Aber der Gegner hat dann umgestellt, höher Druck gemacht und angepresst."

Auch Teamchef Foda sieht die österreichischen Probleme im zweiten Durchgang im Windsor Park vor allem in der taktischen Umstellung der Nordiren. "Wir wollten uns in der zweiten Halbzeit nicht zurückfallen lassen, sondern weiter vorne Druck ausüben. Aber der Gegner hat anders reagiert, nicht mehr von hinten rausgespielt, sondern mit langen Bällen operiert. Da hatten wir Probleme."

(Text wird unter Video fortgesetzt)

Foda kritisiert Umschaltspiel

In Schutz nehmen will Foda sein Team aber nicht, viel mehr ärgert ihn, dass die ÖFB-Elf im zweiten Durchgang schlampig konterte und die Räume, die die Nordiren anboten, nicht ausnutzen konnte. "Wir hatten extrem viele Umschaltsituationen, wo wir in der Passqualität extrem ungenau waren, sonst wären wir zwei, drei Mal allein aufs Tor gelaufen. Das war sehr schade, deswegen mussten wir bis zum Ende zittern", bedauert der Teamchef.

Umso besser gefiel Foda Halbzeit eins. Österreich fand zahlreiche Chancen vor, spielte biedere Nordiren an die Wand und ließ hinten gar nichts zu. "Die erste Halbzeit hat mir gut gefallen. Da haben wir sehr viel Druck ausgeübt, die Mannschaft ist couragiert aufgetreten, hat gutes Positionsspiel gezeigt und hat immer wieder gute Bälle hinter die letzte Linie gespielt", lautet die Teamchef-Analyse.

Für das kommende Duell in Rumänien gibt es aber durchaus Verbesserungspotenzial.

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